2/3 unserer Mitarbeiter*innen sind Frauen. Die Gesundheitsberufe haben die traditionell-geschlechtsspezifisch definierten Berufsgruppen inne. Im Rahmen des Wiener Gleichbehandlungsgesetzes sind wir bemüht im Sinne des Frauenförderungs- und Gleichbehandlungsgebots die Repräsentanz von Frauen in den Führungs- und Entscheidungspositionen stärker zu unterstützen. Gleichzeitig ist es uns ein Anliegen, dass die Gesundheitsberufe überhaupt eine gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Aufwertung und Gewichtung erhalten. Die Anwendung der gender- und geschlechtergerechten Sprache ist ein zunächst symbolischer Beitrag zur Förderung der Sichtbarkeit der Vielfalt der Geschlechtsidentitäten und Förderung des konkreten Einsatzes für Gleichbehandlung und Chancengerechtigkeit. Der Wiener Töchtertag und der Boy’s Day sind ebenfalls feste Bestandteile des Engagements. Während unsere männlichen* Role Models für die Gewinnung jugendlicher und junger Männer* für die Gesundheitsberufe für die Pflegeberufe im Einsatz sind, ist für unsere Männer* wie Frauen* die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein Thema. Das reicht vom Karenzmanagement, über den Wiedereinstieg, bis hin zu Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen.
Darüber hinaus gibt es ein klares Nein zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Sexualisierte Gewalt und Gewalt gegen Frauen ist ein weiterer Punkt, bei dem der Wiener Gesundheitsverbund eine Null-Toleranz-Politik pflegt. Neben den Gewaltschutzgruppen in den Kliniken, werden die Mitarbeiter*innen quer durch alle Berufsgruppen hindurch zu Themen des Gewaltphänomens und zum Umgang mit Gewalt-betroffenen Patient*innen professionell geschult. Nicht zuletzt bekennt sich der Wiener Gesundheitsverbund für die angestiegene Sensibilisierung der Wiener Bevölkerung für das Themenspektrum rund um Gender- und Geschlechterfragen.