WIGEV-Award 2023: Das sind unsere Sieger*innen aus der HNO-Abteilung des AKH Wien
1. Platz in der Kategorie „Menschen verlässlich begleiten“ beugt einem Delir vor und hilft dadurch nicht nur Patient*innen, sondern entlastet auch das Pflegepersonal
Ein Delir ist ein Zustand der Verwirrung und Orientierungslosigkeit. Es tritt besonders bei älteren Patient*innen auf und gehört zu den schwerwiegendsten Komplikationen eines Krankenhausaufenthaltes. Das Sieger*innen-Projekt der Kategorie „Menschen verlässlich begleiten“ hat für dieses Projekt eine Lösung gefunden, die bereits beeindruckende Erfolge erzielt hat.
Projekt: „Delirprävention“
Das Projekt „Delirprävention“ gibt es seit 2018 an der HNO-Abteilung des Universitätsklinikums AKH Wien. Zuerst stand das Erkennen der Auslöser eines Delirs im Vordergrund. Anhand derer entwickelte das Team um Renate Hadi geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung. Diese Maßnahmen, vermittelt durch intensive Schulungen und einen eigenen Schulungsfilm, konnten das Auftreten eines Delirs drastisch senken. Nämlich von 8,8% im Jahr auf 0,19% im Jahr 2019. Das ist natürlich in erster Linie für die betroffenen Patient*innen erfreulich. Doch auch das Klinik-Personal wird dadurch massiv entlastet. Das Team errechnete Einsparungen von mindestens 14 Millionen Euro jährlich.
Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Projekt-Team der HNO-Abteilung: Simona-Mirela Tufan, Sabine Fellner, Sanela Kalabalukovic, Karin Brandstätter, Bernhard Parschalk, Stefan Janik, Elisabeth Ofner, Natascha Halasz, Tanja Burton und Tamara Wachholbinger.