Spürbar mehr Geld
Stadt Wien schnürt Personalpaket für Wiener Gesundheitsverbund
Die Stadt Wien investiert ab 2024 zusätzlich 150 Mio. Euro jährlich in die bessere Vergütung der Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit aller WIGEV-Mitarbeiter*innen. Dazu Bürgermeister Michael Ludwig: „Die ausgezeichnete und unverzichtbare Arbeit der Menschen, die unsere städtischen Kliniken und Pflegewohnhäuser täglich am Laufen halten, muss honoriert werden.“ In einem ersten Schritt erhalten also all diejenigen, die an Wochenenden und Feiertagen sowie in der Nacht Dienst verrichten, spürbar mehr Geld. Außerdem wird die Bereitschaft von Kolleg*innen, kurzfristig nicht geplante Dienste zu übernehmen, mit einer Prämie von 130 Euro brutto pro übernommenem Dienst vergütet. Wichtig bei der Erhöhung der Zulagen: sie betrifft ALLE Berufsgruppen. Dazu Edgar Martin, Vorsitzender der Hauptgruppe II in der younion Die Daseinsgewerkschaft: „Es war uns ein zentrales Anliegen, die Leistungen aller wertzuschätzen, deshalb werden diese Zulagen für das gesamte Team Gesundheit erhöht. Denn alle Berufsgruppen tragen zu einer funktionierenden Versorgung bei und dieser Einsatz verdient Anerkennung.“
Weitere Maßnahmen geplant
„Die ab dem 1.2.2024 wirksam werdenden Zulagenerhöhungen sind nur ein erster Schritt und Teil eines viel breiteren Maßnahmenpakets“, kündigt Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb an. Einen weiteren Schwerpunkt bilde die Stärkung der ärztlichen Ausbildung. „Das jährlich zur Verfügung stehende Kontingent von Fortbildungszeiten wird von bisher 6,5 auf 10 Tage erhöht. Zusätzlich kann jede*r Ärzt*in auf 1.000 Euro Fortbildungsgeld zugreifen, welches bei Nicht-Verbrauch auch ins darauffolgende Jahr mitgenommen wird.“ Eine umfassende Ausbildungsoffensive, deren Kernstück die Anstellung von Auszubildenden in der Gesundheits- und Krankenpflege und in den gehobenen medizinisch-technischen Diensten bildet, rundet das Personalpaket ab. „Mit der Anstellung von Auszubildenden haben wir die Möglichkeit, sehr früh eine Bindung zu den künftigen Fachkräften aufzubauen“, erklärt Kölldorfer-Leitgeb den Vorteil. „Gleichzeitig erhöhen wir die Anzahl der Praxisanleiter*innen, um die hohe Qualität der Ausbildung auch bei steigender Anzahl an Auszubildenden zu halten.“
Infos und Details unter gesundheitsverbund.at/mehr-geld-fuer-euch