Geschäftsbericht 2024
Wiener Gesundheitsverbund
Wiener Gesundheitsverbund
Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte Gesundheitsdienstleister Österreichs. Rund 30.000 Mitarbeiter*innen arbeiten für die optimale medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung aller Wiener*innen. Und zwar am Tag wie in der Nacht.
Für das Wohl der Patient*innen, Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen gilt es, stets am Puls der Zeit zu bleiben.
Der Geschäftsbericht 2024 zeigt die medizinischen Schwerpunkte, organisatorischen Meilensteine und zentralen Kennzahlen dieses Jahres im Wiener Gesundheitsverbund.
in Zahlen
Als Unternehmung der Stadt Wien verfügt der Wiener Gesundheitsverbund über folgende Leitungs- und Aufsichtsorgane:
Die Generaldirektion
Generaldirektorin
Mag.a Dr.in Evelyn Kölldorfer-Leitgeb,
akademisch geprüfte Health Care Managerin
Generaldirektorin-Stellvertreter
DI Herwig Wetzlinger
Medizinischer Direktor
Dr. Michael Binder
Direktorin der Geriatriezentren und
Pflegehäuser mit sozialmedizinischer Betreuung
Mag.a Dr.in Evelyn Kölldorfer-Leitgeb,
akademisch geprüfte Health Care Managerin
Die Organe
1. Gemeinderat
2. Stadtsenat
3. Der für die Unternehmung zuständige Gemeinderatsausschuss (Unterausschuss)
4. Der*die Bürgermeister*in
5. Der*die für die Unternehmung zuständige, amtsführende Stadträt*in
6. Der*die Magistratsdirektor*in
7. Der*die Generaldirektor*in und der*die Direktor*in
8. Der*die Direktor*in oder der*die Leiter*in des Vorstandsbereichs der Unternehmung für seinen oder ihren Wirkungsbereich
(gemäß Wiener Gesundheitsverbund-Statut, § 3 ff)
Das Aufsichtsgremium
Zur Kontrolle steht der Generaldirektion und den Organen ein Aufsichtsgremium zur Seite. Im Geschäftsjahr 2024 waren folgende Personen Mitglieder:
Der Wiener Gesundheitsverbund ist das Rückgrat der Gesundheitsversorgung der Stadt Wien. Getragen von tausenden hoch qualifizierten und engagierten Fachkräften, die sich tagtäglich für das Wohl der Patient*innen und Bewohner*innen einsetzen. Die gezielte Gewinnung und Bindung von Fachkräften bleibt ein zentrales Anliegen des Wiener Gesundheitsverbundes. Umfangreiche Attraktivierungsmaßnahmen – von verbesserten Ausbildungsbedingungen über organisatorische Anpassungen bis zu finanziellen Anreizen – tragen Früchte: 2024 stieg die Zahl der Neuanstellungen um 6,2 % auf 3.368. Auch die Stellenbesetzungsgrade konnten auf 94 % bei den Ärzt*innen und 95 % in der Pflege gesteigert werden.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Ausbildungs-Ausbauprogramms stehen nun deutlich mehr Ausbildungsplätze in Pflege- und Gesundheitsberufen zur Verfügung – ein weiterer Schritt, um den Fachkräftebedarf langfristig zu sichern.
Der Fachkräftebedarf bleibt auch 2024 eine zentrale Herausforderung. Der Wiener Gesundheitsverbund begegnet dieser mit einem klaren Fokus auf nachhaltige Personalstrategien: Neben gezielter Rekrutierung bleibt die Bindung und Entwicklung bestehender Mitarbeiter*innen im Mittelpunkt.
Durch Maßnahmen wie verbesserte Dienstpläne, neue Entwicklungsprogramme und flexible Arbeitsmodelle wird gezielt an der Attraktivität des Arbeitsumfeldes gearbeitet – für mehr Stabilität, Entlastung und Zufriedenheit im Berufsalltag.
Mit 3.368 neuen Mitarbeiter*innen verzeichnet der Wiener Gesundheitsverbund ein Plus von 6,2 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders erfreulich ist, dass rund 85 % der Lehrlinge nach Ausbildungsende im Unternehmen bleiben. Gleichzeitig sank die Fluktuation über alle Berufsgruppen hinweg auf rund 9 %. Auch die Personalsituation in der Pflege verbessert sich weiter: Der Besetzungsgrad stieg um 3 % auf 95 %. Im ärztlichen Bereich liegt dieser stabil bei rund 94 %. Diese Zahlen belegen die Wirksamkeit der strategischen Maßnahmen der vergangenen Jahre.
Der Wiener Gesundheitsverbund ist bundesweit der größte Ausbildner in Gesundheitsberufen – das gilt auch für die Pflege. In den vergangenen Jahren wurden angesichts des steigenden Bedarfs an Pflegefachkräften die Ausbildungsplätze an den Wiener Ausbildungsstandorten stark ausgebaut. Ende des Jahres 2023 gab es noch 3.600 Ausbildungsplätze, diese wurden bis Ende 2024 auf 4.400 aufgestockt – eine Verdopplung gegenüber den Vorjahren. Die in den vergangenen Jahren eingeführte Position der Practical Trainer*innen bieten im Rahmen der dualen Pflegeausbildung eine strukturierte, qualitätsgesicherte Praxisanleitung durch erfahrene diplomierte Pflegekräfte – ein Konzept, das für rund 2.800 Studierende den optimalen Einstieg in den Pflegeberuf ermöglicht und gleichzeitig die Pflegeteams nachhaltig entlastet. Bis Ende 2025 wird die Zahl der Practical Trainer*innen im Wiener Gesundheitsverbund auf 70 erhöht.
Das Modernisierungsprogramm des Wiener Gesundheitsverbundes wurde bereits Ende 2022 einstimmig im Gemeinderat beschlossen. Es sieht eine Modernisierung und Erneuerung der Krankenhaus-Infrastruktur des Wiener Gesundheitsverbundes bis zum Jahr 2040 vor. Die Umsetzung des Bauprogramms machte auch 2024 gute Fortschritte: Mit der Präsentation des Siegerprojektes des Architekturwettbewerbs für die Klinik Ottakring wurden die Weichen für den Neubau der Klinik gestellt. Projekte wie zum Beispiel der Neubau des Labors in der Klinik Favoriten oder die Umgestaltung des Eingangsbereiches in der Klinik Landstraße konnten termingemäß gestartet werden und stehen nun kurz vor der Fertigstellung.
Die Klinik Ottakring wird bis 2040 bei laufendem Betrieb neu gebaut: Aus rund 80 Pavillons, die sich derzeit auf dem Gelände befinden, werden 4 zentrale Gebäude und somit aus dem traditionsreichen Haus eine moderne Zentralklinik. Der Siegerentwurf von AHA – Austrian Healthcare Architects – überzeugt durch moderne Architektur, die sich städtebaulich elegant in die umgebende Bebauung eingliedert. Viel Tageslicht, begrünte Dachterrassen für die Patient*innen und eine großzügige Parklandschaft werden beim Gesundwerden unterstützen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit zeichnen auch ein weiteres Projekt aus, das derzeit in der Klinik Ottakring realisiert wird: Im Verwaltungsneubau, der 2027 in Betrieb genommen wird, können alle Büroarbeitsplätze mit erneuerbarer Energie in Form von Geothermie geheizt und gekühlt werden.
In der Klinik Favoriten entsteht derzeit entlang der Triester Straße ein neues High-Tech-Labor, das die gesamte Bandbreite der labormedizinischen Diagnostik ermöglicht. Das Gebäude besticht aber nicht nur durch modernste technische Ausstattung. Auch bei der Bauweise wurde Wert auf zukunftsweisende Baustoffe gelegt: Die Fassade besteht zur Gänze aus karbonisiertem Holz, das sich durch seine Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit auszeichnet. Ebenso weit fortgeschritten ist der Neubau für die Radiologie, das Brustgesundheitszentrum, das Gefäßzentrum und Teile der Verwaltung. Ein Gebäude mit einer Nutzfläche von 1.830 m² auf insgesamt 5 Geschoßen.
Der Wiener Gesundheitsverbund hat im Jahr 2024 bedeutende Fortschritte in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit erzielt und seine Rolle als Vorreiter im klimafreundlichen Gesundheitswesen weiter gefestigt. Im Zentrum des Umweltmanagements steht die konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Ressourcenschonung, Emissionsreduktion und Energieeffizienz – stets im Einklang mit dem Wiener Klimafahrplan und den städtischen Nachhaltigkeitszielen.
Besonders hervorzuheben ist die Reduktion des Abfallaufkommens um zirka 14,6 %. Gleichzeitig konnte der Energieverbrauch um zirka 11,4 % gesenkt werden. Diese Zahlen zeigen deutlich den positiven Trend in Richtung eines umweltfreundlicheren Klinikbetriebs.
Diese erfreulichen Entwicklungen resultieren aus einer Vielzahl an innovativen Projekten – etwa dem Narkosegasrecycling im AKH Wien (Einsparung von rund 140 Tonnen CO₂e pro Jahr), der Abwärmenutzung aus Rechenzentren (Klinik Floridsdorf) sowie dem gezielten Ausbau von Photovoltaikanlagen, wie z. B. am Gelände des AKH Wien mit einer Leistung von 25.000 kWh Grünstrom pro Jahr.
Zusätzlich wurden über 300 neue Fahrradabstellplätze geschaffen, Ressourcen erfolgreich wiederverwendet und die Biodiversität gefördert – durch Bienenprojekte, begrünte Außenanlagen und gezielte Pflanzaktionen an mehreren Standorten. Auch Schulungen zur Abfalltrennung, Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung und das wachsende Umweltbewusstsein der Mitarbeitenden haben spürbar zur positiven Entwicklung beigetragen.
Viele der gesetzten Maßnahmen sind bereits fester Bestandteil des klinischen Alltags geworden und wirken sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich nachhaltig. Nicht jede Veränderung ist spektakulär – aber gerade die Summe vieler kleiner Schritte macht den Unterschied.
Mit Blick auf die kommenden Jahre liegt der Fokus auf der weiteren Dekarbonisierung, dem klimafitten Umbau von Gebäuden, einer ökologisch orientierten Beschaffung sowie der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltstandards. Der Wiener Gesundheitsverbund zeigt mit seinem Engagement, dass Nachhaltigkeit kein Trend, sondern eine zentrale Aufgabe und Verantwortung für Gegenwart und Zukunft ist.
Im April 2024 wurde ein neuer moderner Studienstandort der Hochschule Campus Wien eröffnet. In enger Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund wird hier die Bachelorausbildung für Gesundheits- und Krankenpflege auf dem neuesten Stand von Didaktik und Infrastruktur angeboten. Der neue Standort verbessert nicht nur die Ausbildungsqualität, sondern erweitert auch die Kapazitäten – ein zentraler Baustein um den steigenden Fachkräftebedarf im Pflegebereich zu decken.
Der Wiener Gesundheitsverbund setzt konsequent auf Qualität in der Ausbildung und den optimalen Einstieg neuer Pflegekräfte in den Berufsalltag. Seit 2024 kommen dabei sogenannte Practical Trainers zum Einsatz – speziell geschulte diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, die neue Kolleg*innen direkt auf den Stationen begleiten. Sie vermitteln nicht nur fachliche Kompetenz, sondern stehen auch als erfahrene Ansprechpersonen zur Seite. Dieses Modell fördert eine praxisnahe Einarbeitung und stärkt das berufliche Selbstvertrauen – eine wesentliche Maßnahme zur nachhaltigen Fachkräftebindung.
Um dem steigenden Fachkräftebedarf proaktiv zu begegnen, startete der Wiener Gesundheitsverbund im Frühjahr 2024 eine umfangreiche Recruiting-Kampagne unter dem Motto „Teil von etwas Großem“. Sie richtet sich gezielt an unterschiedliche Zielgruppen – von Berufseinsteiger*innen bis hin zu erfahrenem Fachpersonal – und stellt die Vielfalt und Relevanz der Berufe im Gesundheitswesen in den Vordergrund. Die Kampagne nutzt digitale Kanäle ebenso wie klassische Medien und zeigt echte Mitarbeiter*innen des Verbunds als Botschafter*innen ihrer Berufung.
Im Sinne der ökologischen Verantwortung wurde 2024 an der Klinik Floridsdorf der Startschuss für eine innovative Grätzl-Heizung gegeben. Dieses zukunftsweisende Energieprojekt nutzt Abwärme und erneuerbare Ressourcen, um die Umgebung nachhaltig mitzuversorgen. Damit leistet der Wiener Gesundheitsverbund nicht nur einen Beitrag zur städtischen Energiewende, sondern auch zur Ressourcenschonung im Gesundheitswesen.
Im Jahr 2024 nahm der Wiener Gesundheitsverbund ein modernes Logistikzentrum für Wirtschaftsgüter in Betrieb. Der neue Standort ermöglicht eine zentrale, digitale Steuerung von Lagerung und Verteilung medizinischer und nicht-medizinischer Materialien. Dies führt zu einer höheren Versorgungssicherheit in den Kliniken sowie zu einer effizienteren Nutzung von Personal und Ressourcen.
An der Klinik Landstraße wurde im Jahr 2024 ein Quantensprung in der Diagnostik erzielt: Eine innovative Technologie ermöglicht nun Brustbiopsien unter Magnetresonanztomographie (MRT) mit bislang unerreichter Präzision und Effizienz. Die neue Methode reduziert nicht nur den Aufwand für Patient*innen, sondern erhöht auch die diagnostische Sicherheit signifikant. Damit festigt die Klinik ihre Rolle als Kompetenzzentrum in der Brustgesundheit.
Ein weiterer medizinischer Höhepunkt gelang der Klinik Floridsdorf, wo 2024 erstmals in Europa ein neuartiger kabellose Zweikammer-Herzschrittmacher ohne Elektrode und mit AV-Synchronisation erfolgreich eingesetzt wurde. Dieses minimalinvasive Verfahren verbessert die Lebensqualität von Patient*innen nachhaltig und markiert einen wichtigen Fortschritt in der kardiologischen Versorgung. Der Eingriff wurde von einem erfahrenen interdisziplinären Team durchgeführt und stieß europaweit auf großes mediales Echo.
Mit einer neuen Form der Hochpräzisions-Strahlentherapie gelang 2024 eine bedeutende Innovation in der onkologischen Behandlung: Patient*innen benötigen statt bisher 30 nur noch eine einzige Bestrahlungseinheit, um bestimmte Tumoren effektiv zu behandeln. Die neue Technologie, die am Klinik Donaustadt eingeführt wurde, bedeutet nicht nur eine enorme Zeitersparnis, sondern auch eine deutliche Reduktion körperlicher Belastungen für die Betroffenen.
In unseren 8 Kliniken und dem Therapiezentrum Ybbs wurden 2024 rund 244.000 Patient*innen stationär betreut. Dazu kommen 5,2 Millionen ambulante Patient*innenkontakte. Wir bieten Spitzenmedizin, erstklassige Pflege und ein optimales Arbeitsumfeld für unsere hoch qualifizierten Mitarbeiter*innen.
Unsere Klinik-Standorte:
1090 Wien
Währinger Gürtel 18-20
Universitätsklinikum AKH Wien
tatsächliche Betten im Jahresdurchschnitt | 1.447 |
Beschäftigte | 6.721* |
Stationäre Aufenthalte | 64.449 |
Ambulanz Frequenz | 1.856.842 |
* exkl. Beschäftigte der Med. Universität Wien
1220 Wien
Langobardenstraße 122
Region Nord/Ost
tatsächliche Betten im Jahresdurchschnitt | 802 |
Beschäftigte | 3.512 |
Stationäre Aufenthalte | 39.300 |
Ambulanz Frequenz | 726.073 |
1210 Wien
Brünner Straße 68
Region Nord/Ost
tatsächliche Betten im Jahresdurchschnitt | 700 |
Beschäftigte | 2.687 |
Stationäre Aufenthalte | 25.855 |
Ambulanz Frequenz | 521.502 |
1100 Wien
Kundratstraße 3
Region Süd
tatsächliche Betten im Jahresdurchschnitt | 636 |
Beschäftigte | 2.613 |
Stationäre Aufenthalte | 25.711 |
Ambulanz Frequenz | 418.671 |
1030 Wien
Juchgasse 25
Region Süd
tatsächliche Betten im Jahresdurchschnitt | 586 |
Beschäftigte | 2.402 |
Stationäre Aufenthalte | 23.494 |
Ambulanz Frequenz | 459.294 |
1130 Wien
Wolkersbergenstraße 1
Region West
tatsächliche Betten im Jahresdurchschnitt | 807 |
Beschäftigte | 3.316 |
Stationäre Aufenthalte | 27.195 |
Ambulanz Frequenz | 529.492 |
1160 Wien
Montleartstraße 37
Region West
tatsächliche Betten im Jahresdurchschnitt | 840 |
Beschäftigte | 4.207 |
Stationäre Aufenthalte | 31.256 |
Ambulanz Frequenz | 534.493 |
1140 Wien
Baumgartner Höhe 1
Region West
tatsächliche Betten im Jahresdurchschnitt | 155 |
Beschäftigte | 39* |
Stationäre Aufenthalte | 5.455 |
Ambulanz Frequenz | 89.117 |
*2024: Dienstzuteilung Mitarbeiter*innen von Klinik Penzing nach Klinik Ottakring und Klinik Hietzing
3370 Ybbs/Donau
Persenbeugerstraße 1-3
Region West
tatsächliche Betten im Jahresdurchschnitt | 144 |
Beschäftigte | 335 |
Stationäre Aufenthalte | 916 |
Ambulanz Frequenz | 33.909 |
Die Pflegehäuser des Wiener Gesundheitsverbundes betreuen mit über 3.000 Mitarbeiter*innen 4.600 Bewohner*innen und Patient*innen. Die 9 hochmodernen Einrichtungen sowie das Therapiezentrum Ybbs haben ausschließlich Ein- und Zweibettzimmer, Loggien oder Balkone. Sie stehen allen chronisch kranken Wiener*innen, die nicht mehr zu Hause betreut werden können zur Verfügung – und das unabhängig von ihrer finanziellen Situation, ihrem sozialen Status und ihrer Herkunft.
1140 Wien
Seckendorferstraße 1
tatsächliche Betten Jahresdurchschnitt | 244 |
Beschäftigte | 453 |
Bewohner*innen | 235 |
1220 Wien
Langobardenstraße 122A
tatsächliche Betten Jahresdurchschnitt | 337 |
Beschäftigte | 522 |
Bewohner*innen | 322 |
1210 Wien
Bentheimstraße 5
tatsächliche Betten Jahresdurchschnitt | 119 |
Beschäftigte | 155 |
Bewohner*innen | 116 |
1100 Wien
Bernhardtstalgasse 32
tatsächliche Betten Jahresdurchschnitt | 222 |
Beschäftigte | 258 |
Bewohner*innen | 215 |
1020 Wien
Engerthstraße 154
tatsächliche Betten Jahresdurchschnitt | 256 |
Beschäftigte | 340 |
Bewohner*innen | 223 |
1230 Wien
Haeckelstraße 1A
tatsächliche Betten Jahresdurchschnitt | 290 |
Beschäftigte | 319 |
Bewohner*innen | 278 |
1120 Wien
Stüber-Gunther-Gasse 2
tatsächliche Betten Jahresdurchschnitt | 229 |
Beschäftigte | 259 |
Bewohner*innen | 218 |
1150 Wien
Kardinal-Rauscher-Platz 2
tatsächliche Betten Jahresdurchschnitt | 319 |
Beschäftigte | 365 |
Bewohner*innen | 307 |
1110 Wien
Dittmanngasse 5
tatsächliche Betten Jahresdurchschnitt | 339 |
Beschäftigte | 371 |
Bewohner*innen | 321 |
3370 Ybbs/Donau
Persenbeugerstraße 1-3
tatsächliche Betten Jahresdurchschnitt | 187 |
Beschäftigte | 339 |
Bewohner*innen | 173 |
Der Wiener Gesundheitsverbund ist Österreichs führender Ausbildner für Gesundheits- und Krankenpflege. Seit über 100 Jahren wird in den städtischen Kliniken Krankenpflegepersonal ausgebildet.
An 4 Ausbildungsstandorten stehen 2.046 WIGEV-Ausbildungsplätze zur Verfügung. Alle 3 Qualifikationsstufen der Pflegeausbildung, von der Pflegeassistenz über die Pflegefachassistenz bis zum Bachelor in Science and Health Studies (BSc), können im Wiener Gesundheitsverbund absolviert werden.
Wiener Gesundheitsverbund – Studienstandorte
Hochschule Campus Wien
1100 Wien, Favoritenstraße 226,
Tel.: +43 1 606 68 77 6600
Im September 2024 übersiedelte das Bachelor-Studium Gesundheits- und Krankenpflege an den neuen Standort Hochschule Campus Wien. Alle Infos zur Übersiedlung an den neuen, hochmodernen Studienstandort finden Sie hier: https://gesundheitsverbund.at/bachelorausbildung-in-neuem-glanz/
Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege
Campus Favoriten
1100 Wien, Kundratstraße 3,
Tel.: +43 1 601 91 75008
Campus Donaustadt
1220 Wien, Langobardenstraße 122,
Tel.: +43 1 288 02 5308
Campus Leopoldstadt
1020 Wien, Lasallestrasse 1
Tel.: +43 1 491 50 50 11
2.046
Ausbildungsplätze
im Bereich Pflege
Dazu zählen 20 verschiedene Gesundheitsberufe, die im Wiener Gesundheitsverbund oder in Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund angeboten werden.
2.160 Studienplätze
Für MTD und Hebammen an der Hochschule Campus Wien
Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte und wichtigste Ausbildner für die medizinischen Assistenzberufe (MAB) in Wien. Das Ausbildungsangebot ist angepasst an den Bedarf des Wiener Gesundheitsverbundes, insgesamt stehen 240 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Medizinische Assistent*innen arbeiten nach ärztlicher Anordnung und im Team mit anderen Gesundheitsberufen zusammen. Durch die fächerübergreifende modulare Ausbildungskombination können sie die erworbene Kompetenz umfassend einsetzen. Schwerpunkte derzeit sind die Modul-Kombination Operations- und Röntgenassistenz und die Ausbildung für die neue Berufsgruppe der Operationstechnischen Assistenz (OTA). Bedarfsorientiert angeboten werden die Module für die Medizinische Fachassistenz. Auch die praktische Ausbildung hat im Wiener Gesundheitsverbund einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2024 wurden im WIGEV rund 362 Praktika in Medizinischen Assistenzberufen absolviert.
Schule für medizinische Assistenzberufe
Campus Favoriten
1100 Wien, Kundratstraße 3,
Tel.: +43 1 601 91 75008
In Kooperation mit dem Hochschule Campus Wien bietet der Wiener Gesundheitsverbund Bachelor-Studiengänge für die 7 Sparten der gehobenen Medizinisch-technischen Dienste und Hebammen an. Angeboten werden zum Beispiel Studiengänge zur Ausbildung von Logopäd*innen, Radiologietechnolog*innen oder Biomedizinischen Analytiker*innen. Zur Sicherstellung der Personalressourcen für den Bereich der gehobenen medizinisch-technischen Dienste, Hebammen (MTD) und Medizinischen Assistenzberufe (MAB) wurden insgesamt 2.400 Studien bzw. Ausbildungsplätze geschaffen.
Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte Partner der Medizinischen Universität Wien für die klinische Ausbildung der Studierenden und bietet mit 7 Kliniken inklusive Universitätsklinikum AKH Wien und rund 350 Plätzen für das Klinisch-Praktische-Jahr ein umfassendes Angebot. 2024 gab es im Wiener Gesundheitsverbund 1.470 Ausbildungsplätze für Ärzt*innen.
Im Jahr 2024 schlossen 208 Ärzt*innen die Basis-Ausbildung ab, 93 Ärzt*innen die Ausbildung zur Allgemeinmedizin und 131 Ärzt*innen die Ausbildung in einem Sonderfach.
208 Abschlüsse in der ärztlichen Basis-Ausbildung
93 neue Allgemeinmediziner*innen
131 neue Fachärzt*innen
Der Wiener Gesundheitsverbund bietet an seiner unternehmenseigenen Akademie ein umfangreiches Programm für Fort- und Sonderausbildungen. 2024 nahmen 4.600 Teilnehmer*innen an einer Bildungsveranstaltung teil.
Angebot
Akademie für Fort- und Sonderausbildungen
Akademie für Fort- und Sonderausbildung –
Bereich Pflege und Bereich MTDG am Campus Alsergrund
1090 Wien, Spitalgasse 23
Tel.: +43 1 40 400 73200
4.600
Teilnehmer*innen
bei Bildungsveranstaltungen
2024
in TEUR | 2024 | 2023 |
Umsatzerlöse | 4.314.041 | 3.903.639 |
Personalaufwand | 2.987.329 | 2.619.508 |
Sachaufwand | 2.366.983 | 2.353.426 |
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse nahmen von 2023 auf 2024 um rund 410,4 Mio. oder 10,51 % zu.
Zuschüsse
Die Zuschüsse zur Finanzierung des laufenden Betriebes stiegen um 15,16 %.
Personalaufwand
Der um 14,04 % gestiegene Personalaufwand begründet sich im Wesentlichen mit den zu berücksichtigenden Lohn- und Gehaltsanpassungen sowie der Umsetzung der Attraktivierungsmaßnahmen.
Sachaufwand
Der im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 % gestiegene Sachaufwand des Wiener Gesundheitsverbundes, welcher sich aus dem sonstigen betrieblichen Aufwand und dem Materialaufwand zusammensetzt, erklärt sich im Wesentlichen durch Preissteigerungen. Zusätzlich ist im Sachaufwand der Abgang für Anlagevermögen in der Höhe EUR 3 Mio. (Vorjahr: EUR 114,7 Mio.) enthalten, denen die Auflösung von Investitionskostenzuschüssen in derselben Höhe gegenüberstehen und daher ergebnisneutral sind.
2024 wurden im Wiener Gesundheitsverbund 3.368 neue Mitarbeiter*innen aufgenommen. 2.698 Mitarbeiter*innen haben das Unternehmen verlassen. Das bedeutet, dass um 670 mehr Eintritte als Austritte verzeichnet werden konnten.
Um dem Fachkräftebedarf rechtzeitig nachzukommen, ergreift der Wiener Gesundheitsverbund als größter Ausbildner für Gesundheitsberufe in Österreich bereits jetzt eine Reihe von Maßnahmen und legt dabei besonderen Fokus auf seine Ausbildungsprogramme. Im Jahr 2024 waren im WIGEV 1.900 Personen in der Ausbildung zu Pfleger*innen und 1.470 Personen in der Ärzt*innenausbildung. Die Ausbildungsplätze der Pflegeberufe in der Stadt Wien wurden bis 2024 aufgestockt – gemeinsam mit dem FSW und dem Hochschule Campus Wien erweiterte der Wiener Gesundheitsverbund die Ausbildungsplätze für alle drei Pflegeberufe (Bachelor, Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz) auf 4.400 Ausbildungsplätze.
Zur Sicherstellung der Personalressourcen für den Bereich der gehobenen medizinisch-technischen Dienste und Hebammen (MTD) und Medizinischen Assistenzberufe (MAB) wurden insgesamt 2.400 Studien- bzw. Ausbildungsplätze geschaffen.
Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter*innen liegt im Wiener Gesundheitsverbund im Jahr 2024 bei 44,1 Jahren.
Gemäß § 16 des Statuts für den Wiener Gesundheitsverbund wird eine rollierende Finanzplanung für fünf Jahre erstellt. Das Anlagevermögen wird durch Investitionszuschüsse der Gemeinde Wien, des Wiener Gesundheitsfonds und der Medizinischen Universität Wien finanziert.
Die Anlagenzugänge beliefen sich im Abschlussjahr auf EUR 466 Mio., die im Wesentlichen auf die Umsetzung des Rahmenbauvertrages im AKH Wien und des Rahmenbauprogrammes an den weiteren Klinikstandorten zurückzuführen sind. Der Anlagenabnutzungsgrad, als Verhältnis der kumulierten Abschreibungen zu den historischen Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens, erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 51 % (Vorjahr 50 %). Die Anlagenintensität, die sich wiederum aus dem Verhältnis Sachanlagevermögen zu Gesamtvermögen errechnet, blieb unverändert bei 72 %.
in TEUR | 2024 | 2023 |
---|---|---|
Bilanzsumme | 6.441.891 | 6.280.643 |
Sachanlagevermögen | 4.660.032 | 4.520.293 |
Flüssige Mittel | 554.836 | 809.302 |
Eigenkapital inkl. Sonderposten für Investitionszuschüsse |
4.738.829 | 4.562.151 |
Verbindlichkeiten | 683.587 | 687.221 |
2024 | 2023 | Veränderung absolut | in % | |
stationäre Patient*innen | 243.631 | 235.477 | 8.154 | +3,5 |
davon Tagespatient*innen | 21.113 | 20.473 | 640 | +3,1 |
Ambulante Patient*innen | 1.175.790 | 1.117.573 | 58.217 | +5,2 |
Ambulanz-Frequenzen | 5.169.393 | 4.921.437 | 247.956 | +5,0 |
Belagstage | 1.786.797 | 1.757.599 | 29.198 | +1,7 |
Verweildauer in Tagen | 8,3 | 8,5 | -0,2 | -1,5 |
Pflegetage gesamt | 2.032.269 | 1.994.345 | 37.924 | +1,9 |
davon Sonderklasse | 106.671 | 100.569 | 6.102 | +6,1 |
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Zahl der stationären Patient*innen (+3,5%), die Ambulanzfrequenzen (+5,0%), sowie die Anzahl der Operationen (+4,4%) deutlich an, und das trotz einer weiterhin angespannten Personalsituation aufgrund des Fachkräftemangels. Die Entwicklung bei den Belagstagen zeigte sich mit +1,7% zum Vorjahr leicht erhöht, was durch eine verkürzte Verweildauer etwas abgeschwächt werden konnte.
2024 | 2023 | Veränderung absolut | in % | |
tatsächliche Betten im Jahresdurchschnitt | 2.542 | 2.600 | -58 | -2,2 |
Bewohner*innenstand im Jahresdurchschnitt | 2.409 | 2.418 | -10 | -0,4 |
Neuaufnahmen | 1.570 | 1.540 | 30 | +1,9 |
Pflegetage* | 884.835 | 885.831 | -996 | -0,1 |
*) Der Rückgang der Pflegetage beruht ausschließlich auf der Umwidmung der Station Mariabrunn in der Pflege Baumgarten, die seit 2024 zur Entlastung des Akutbereichs als RNS-Station der Klinik Ottakring geführt wird. Damit werden ca. 7.800 Pflegetage und ca. 20 tatsächliche Betten der KOR und nicht mehr der PBA zugerechnet.