Wiener Gesundheitsverbund bündelt HNO-Kompetenzen in Schwerpunkt-Kliniken
Neuaufstellung der HNO-Versorgung ab Mitte April bietet Vorteile für Patient*innen und Personal
Im Zuge der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Optimierung der medizinischen Versorgung in Wien bündelt der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) die HNO-Kompetenzen künftig in Schwerpunkt-Kliniken. Analog zu anderen medizinischen Fachbereichen wie Dermatologie und Urologie ist auch die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde ein Fachbereich, in dem die Schwerpunktbildung auf internationaler Ebene „State-Of-The-Art“ ist. Bisher verfügte der WIGEV über vollwertige HNO-Abteilungen in den Kliniken Donaustadt, Landstraße, Favoriten, Hietzing und dem AKH, in denen etwa 10.000 Patient*innen im Jahr stationär versorgt wurden.
Michael Binder, Medizinischer Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes, dazu: „Nach intensiver Analyse und anhand der Erkenntnisse eines Konzeptionsprojektes aus dem Jahr 2022 wurde ein klares Zielbild für die HNO-Versorgung im Wiener Gesundheitsverbund definiert. Dieses wird nun bis Ende April umgesetzt, indem die HNO-Abteilungen in den Schwerpunkt-Kliniken Donaustadt und Landstraße zusammengeführt werden.“ Das Ziel ist ein vollumfängliches HNO-Angebot in den beiden Kliniken sowie im Universitätsklinikum AKH Wien. In der Klinik Hietzing, Favoriten und Ottakring verbleibt jeweils eine Konsiliarambulanz.
Qualitätssteigerung und Mitarbeiter*innen-Benefits
Die Schaffung dieser Klinikschwerpunkte bietet nicht nur Vorteile für Patient*innen, sondern auch für die Mitarbeiter*innen im Wiener Gesundheitsverbund. Binder weiter: „Patient*innen profitieren durch die effektive Bündelung von Ressourcen und fachlichen Kompetenzen, was zu einer Steigerung der Qualität und vermehrten Möglichkeiten der Spezialisierung durch höhere Fallzahlen führt.“
Für das Personal ergeben sich ebenfalls Vorteile: Verbesserte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Synergiepotenziale durch größere Expert*innen-Teams sowie die Schaffung einer stärkeren HNO-Fachcommunity. Regelmäßiger fachlicher Austausch in größeren Teams sowie flexiblere Arbeitszeit- und Urlaubsplanung sind weitere positive Aspekte. Die höhere Personalredundanz erleichtert die Kompensation von Ausfällen, während die Schwerpunktbildung individuelle Spezialisierungen des Fachpersonals fördert.