Weltnierentag am 10. März
Nierenerkrankungen frühzeitig erkennen
Der Weltnierentag wird jährlich von der Internationalen Gesellschaft für Nephrologie (ISN) unter Beteiligung der nationalen Gesellschaften für Nephrologie und der Internationalen Gemeinschaft der Nierenstiftungen (IFKF) organisiert. Heuer findet er am 10. März statt.
Hintergrund ist, dass rund 10% der Österreicher*innen an einer Nierenschwäche leiden, in der Fachsprache auch Niereninsuffizienz genannt. Die Dunkelziffer wird dabei weit höher geschätzt. Der Grund dafür ist, dass Nierenleiden oft lange symptomlos sind oder die Symptome sehr unspezifisch sein können.
„Der heutige Tag der Niere soll zu einem stärkeren Bewusstsein für Nierengesundheit beitragen. Rechtzeitig erkannt gibt es heute bereits erfolgreiche Therapiemöglichkeiten gegen Nierenerkrankungen, “ betont Dr. Marcus Säemann, Abteilungsvorstand der 6. Medizinischen Abteilung mit Nephrologie und Dialyse an der Klinik Ottakring. Treten bereits erste Symptome wie Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Juckreiz oder Kopfschmerzen ist die Erkrankung der Niere oft schon weit fortgeschritten. Eine Dialyse – also Blutwäsche – ist dann oft unausweichlich. Diagnostiziert wird eine Nierenschwäche mit Hilfe einer Blut- und Harnuntersuchung. Die Gefahr an einer Nierenschwäche zu erkranken steigt mit zunehmendem Alter. Bei einer Nierenschwäche treten oft auch andere Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck oder Übergewicht auf.
Video-Interview mit mehr Informationen zur Nierengesundheit mit Herrn Prim. Dr. Marcus Säemann: