ONKOLOGIE

Niere, Nebenniere, Blase, Harnweg

Die Harnorgane werden eingeteilt in Niere, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre.

Ihr Weg zur Therapie

Meist entsteht der Verdacht auf eine onkologische Erkrankung bei diversen Untersuchungen durch Ihr*e Fachärzt*in. Sollte sich der Verdacht auf eine onkologische Diagnose bestätigen, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Die Erstbehandlung erfolgt in der Regel durch die*den Fachärzt*in für Urologie. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie möglichst bald mit Ihrer Behandlung starten. Die Plattform oncare.wien begleitet Sie auf diesem Weg und koordiniert – innerhalb von 10 Werktagen – den ersten Termin in einer urologischen oder onkologischen Abteilung (je nach Tumorstadium). Mehr Informationen dazu finden Sie unter www.oncare.wien.

Folgende Therapiemethoden kommen in Frage:

Wir skizzieren hier die häufigsten Therapieformen, Ihre persönliche Behandlung kann aber davon abweichen und hängt vor allem von der Art des Tumors, dem Stadium sowie Ihrem Alter und körperlichen Zustand ab.

Chirurgischer Eingriff
Meist ist die operative Entfernung des Tumors die Therapie der ersten Wahl. Gelingt die vollständige Entfernung des Tumors, sind die Chancen auf Heilung – häufig ohne weitere Tumorbehandlung – gut. Ziel ist es, das Tumorgewebe möglichst vollständig zu entfernen. Das gelingt allerdings nur, wenn die Tumorerkrankung auf das jeweilige Organ begrenzt ist und der Tumor mit einem Sicherheitsabstand im gesunden Gewebe entfernt werden kann. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine Tumorzellen zurückbleiben.
Chemotherapie
Sie umfasst die Behandlung bösartiger Tumoren mit chemischen Substanzen, den sogenannten Chemotherapeutika oder Zytostatika, die in den Vermehrungszyklus der Krebszellen eingreifen. Diese kommt in der Regel bei Tumoren zum Einsatz, die Tochtergeschwülste gebildet haben. Die Wirkstoffe der Chemotherapie werden in Form von Infusionen, Spritzen oder Tabletten verabreicht. Die sorgfältige Auswahl der Chemotherapeutika ist bei dieser Therapie von besonderer Bedeutung.
Immuntherapie
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit im fortgeschrittenen Stadium von Nieren-, Blasen- oder Harnleiterkrebs ist die Immuntherapie. Im Gegensatz zu Chemo- und Strahlentherapie wirkt die Immuntherapie spezifischer. Dabei wird das Immunsystem so angeregt, dass es gut getarnte Krebszellen erkennt, angreift und eliminiert. Auch so kann verhindert werden, dass der Tumor weiter wächst.
Zielgerichtete Krebstherapie
So nennt man die Behandlung mit modernen Medikamenten, die gezielt in Vorgänge eingreifen, die für das Tumorwachstum wichtig sind.
Strahlentherapie
Im Gegensatz zur medikamentösen, im ganzen Körper wirkenden („systemischen“) Chemotherapie oder Immuntherapie ist die Strahlenbehandlung eine rein lokale Maßnahme. Die tumorzerstörende Wirkung tritt also nur innerhalb des Bestrahlungsfeldes auf. Die Strahlentherapie kann als alleinige Behandlungsmethode, in Kombination mit Chemotherapie und nach einer Operation eingesetzt werden. Die Strahlentherapie spielt bei Nierentumoren keine Rolle, sehr wohl aber in der Behandlung von Harnblasentumoren (meist in Kombination mit einer Chemotherapie).

Kliniken

Folgende Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes behandeln eine onkologische Diagnose:

Klinik Donaustadt: Abteilung für Urologie und Andrologie, Abteilung für Onkologie und Hämatologie
Klinik Favoriten – Urologische Abteilung; 3. Medizinische Abteilung für Onkologie und Hämatologie
Klinik Hietzing – Urologische Ambulanz
Klinik Ottakring – Urologische Abteilung , Medizinische Abteilung für Onkologie und Hämatologie
Universitätsklinikum AKH Wien – Universitätsklinik für Urologie (Kontaktaufnahme mit den Abteilungen und Ambulanzen des Universitätsklinikum AKH Wien nur mit fachärztlicher Überweisung)

Tumorboard

An der Planung der für Sie am besten angepassten Therapie sind viele SpezialistInnen beteiligt. Sie treffen sich im so genannten Tumorboard und sprechen eine Empfehlung für eine maßgeschneiderte, effektive und wenig belastende Therapie für Sie aus.

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hCaptcha.com, 29. Mai 2024

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