Wenn die Herzklappe verengt ist oder nicht mehr richtig schließt, spricht man von einer Herzklappenerkrankung. Dies stört den normalen Blutfluss im Herzen, wodurch das Herz stärker belastet wird. Die Folgen sind für Patient*innen im Alltag unangenehm, die Herzklappenerkrankung kann allerdings gut behandelt werden.
Üblicherweise sorgen die Herzklappen dafür, dass das Blut im Herzen ausschließlich in eine Richtung fließt. Eine Herzklappenerkrankung behindert diesen Fluss – dabei werden zwei Arten von Herzklappenerkrankungen unterschieden.
Eine Herzklappenerkrankung macht sich oft durch Veränderung der Herztöne bemerkbar – darauf legen Ärzt*innen bei der ersten Untersuchung besonderes Augenmerk. Sollte der Verdacht auf Herzklappenerkrankung bestehen, wird dieser mit einer Echokardiografie – einer Ultraschalluntersuchung des Herzens – abgeklärt.
Sehr häufig leiden Patient*innen unter Symptomen wie Kurzatmigkeit, Schwindel, erhöhtem Puls und Müdigkeit. Dadurch, dass das Herz einer höheren Belastung ausgesetzt ist, kann sich Blut vor der Lunge oder dem Herzen stauen. So kann es zu Ödemen (Einlagerung von Flüssigkeit) kommen, etwa in der Lunge, im Unterschenkel oder am Knöchel.
Herzklappenerkrankungen werden in leichten Fällen mit Medikamenten oder auch gar nicht behandelt. Unbedingt empfehlenswert sind dann allerdings regelmäßige Kontrollen durch eine*n Kardiolog*in.
Oft wird allerdings auch operiert. Zum Beispiel wird bei einer Herzklappenrekonstruktion eine erkrankte Herzklappe wiederhergestellt. Auch kann die erkrankte Herzklappe durch eine künstliche Klappe aus Metall oder Kunststoff ersetzt werden.
Klinik Floridsdorf
Herz- und Gefäßchirurgie
Universitätsklinikum AKH Wien
Universitätsklinik für Herzchirurgie
Herzschwäche