Start des Umbenennungsprozesses: Krankenanstaltenverbund wird zu Wiener Gesundheitsverbund
Umbenennung ist Teil des Reformprozesses des Wiener Gesundheitssystems, der sich über die nächsten Jahre erstreckt.
„Die Wiener Gesundheitseinrichtungen haben in diesem Jahr gezeigt, was sie können. Aber sie sind nicht nur während der Corona Krise ein verlässlicher Partner. In einer Millionen Stadt wie Wien gibt es in Sachen Gesundheit rund um die Uhr schwierige Situationen zu meistern“, so Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. „Diese Leistungen sind nur dank der 30.000 engagierten Mitarbeiter*innen im Wiener Gesundheitsverbund möglich und weil wir unser Gesundheitssystem stetig weiterentwickeln und reformieren. Die Umbenennung ist ein sichtbares Zeichen dafür“, so Hacker weiter.
Steter Reformprozess im Wiener Gesundheitswesen
Wien wächst, die strukturellen Rahmenbedingungen der Stadt ändern sich und auch medizinische und technologische Entwicklungen schreiten voran. Der neue Name „Wiener Gesundheitsverbund“ löst nun den Wiener Krankenanstaltenverbund ab. Hinter der Namensänderung steht ein umfassender Reformprozess, zu dem neben der Sanierung der Spitäler auch eine neue innere Struktur und eine geänderte Rechtform zählen. Während viele dieser Schritte im Hintergrund vorbereitet und geplant werden, ist die Namensänderung ein nach außen sichtbares Zeichen.
Neue Namen zur besseren Orientierung
Die Spitäler und Pflegewohnhäuser des Wiener Gesundheitsverbunds sind künftig nach ihrer Lage im Bezirk oder Grätzel benannt. Dadurch weiß man sofort, wo die jeweilige Einrichtung liegt. „Wir möchten, dass die Wienerinnen und Wiener leichter zu uns finden. Bisher hatten viele unserer Spitäler lange, historisch gewachsene und teils schwer verständliche Namen. Bitten Sie einmal einen Taxifahrer, Sie ins Sozialmedizinische Zentrum Süd – Kaiser-Franz-Josef-Spital mit Gottfried von Preyer’schem Kinderspital zu bringen, und dann versuchen sie es noch einmal mit Klinik Favoriten. Sie sehen, die neuen Namen sind kürzer und leicht zu verstehen. Zudem weiß man sofort, in welchen Bezirk es geht“, so die Kommunikationsverantwortliche des Wiener Gesundheitsverbundes Nina Brenner-Küng.
„Dennoch ist es kein leichter Schritt, sich von den alten Namen zu trennen. Wir verbinden natürlich lieb gewonnene Erinnerungen mit ihnen. Es wird auch sicherlich eine Weile dauern, bis sich die neuen Namen durchsetzen. Aber ich bin davon überzeugt, dass es uns gemeinsam mit den Wiener*innen gelingen wird“, so Brenner-Küng weiter.
Kostensparend – Schritt für Schritt
„Wir versuchen, möglichst ressourcenschonend vorzugehen und Bekleidung und Drucksorten erst im Rahmen von Ersatzbeschaffungen oder Nachbestellungen zu erneuern. Bei der Bekleidung für unser Gesundheitspersonal sowie Patient*innen hilft ein elektronisches Erfassungssystem, das den Lebenszyklus der Kleidungsstücke registriert und diese am Ende ihres Zyklus aussortiert. Erst bei der Bestellung des Ersatzstückes wird auf den neuen Namen umgestellt“, beschreibt der Stellvertreter der Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsverbundes Direktor Herwig Wetzlinger den Prozess.
Einbindung der Patient*innen bei Design-Entwicklung
Bei der Entwicklung des Corporate Designs war die Einbindung der Mitarbeiter*innen und Patient*innen ein wesentlicher Aspekt. „Die Auswahl des neuen Symbols, einer vom Wiener Wappen abgeleiteten Schleife, erfolgte gemeinsam mit über 100 Mitarbeiter*innen. Die Auswahl der Farbwelt erfolgte nach den Wünschen und Vorstellungen unserer Patient*innen“, erklärt Brenner-Küng. „Wir haben mit rund 140 Personen während ihres Aufenthalts im Krankenhaus gesprochen und ihnen die Entwürfe gezeigt. Dabei gab es einen klaren Favoriten: die Farbwert mit Grün, Petrol und Weiß“.