Klinik Landstraße: Neue Erstversorgungsambulanz entlastet Spitalsambulanzen
Sinnvolle Ergänzung des niedergelassenen Bereichs
Im Februar 2023 ging die Erstversorgungsambulanz (EVA) der Klinik Landstraße in Betrieb. Als vorgelagerte Einheit der Zentralen Notaufnahme ist sie ab sofort die erste Anlaufstelle für alle erwachsenen Patient*innen, die außerhalb der Öffnungszeiten von Ordinationen eine allgemeinmedizinische Versorgung benötigen. In schwereren, akuten Fällen ist eine direkte Zuweisung in die Notaufnahme der Klinik möglich. Der positive Effekt ist deutlich erkennbar. „Die Spitalsambulanzen werden entlastet und die Wartezeiten für Patient*innen verkürzen sich“, so Mag.a Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsverbundes.
Lückenlose Versorgung der Wiener*innen
Das Projekt Erstversorgungsambulanzen wurde in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Wiener Ärztekammer und dem Wiener Gesundheitsverbund initiiert, um Patient*innen auch außerhalb von Ordinationszeiten adäquat zu versorgen“, betont Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. „Die Erstversorgungsambulanzen sind ein wichtiger Baustein im Wiener Gesundheitssystem und sorgen dafür, dass die Patient*innen an die richtigen Stellen geleitet werden, sei dies im Spital oder im niedergelassenen Bereich. Das erlaubt eine gezieltere medizinische Erstversorgung, die sich an den Bedürfnissen der Patient*innen orientiert und gleichzeitig wichtige Spitalsressourcen entlasten,“ sagt NEOS Wien Gesundheitssprecher Stefan Gara.
Die Versorgung übernehmen kompetente Allgemeinmediziner*innen des Ärztefunkdienstes, so Dr.in Yvetta Zakarian, Leiterin des Ärztefunkdienstes. Mit Öffnungszeiten an Wochenenden und Feiertagen ergänzen die Erstversorgungsambulanzen den niedergelassenen Bereich und „leisten einen großen Beitrag zur lückenlosen Versorgung der Versicherten“, verdeutlicht Mario Ferrari, Landesstellenausschussvorsitzender der ÖGK in Wien.
Entlastung der Spitalsambulanzen
„Rund 60 Prozent der Patient*innen werden direkt in den Erstversorgungsambulanzen diagnostiziert und behandelt“, erläutert Hacker. Für die Spitalsambulanzen ist das eine enorme Entlastung. „Ein Großteil der Patient*innen kann“, bestätigen Dr.in Anna Kreil, Vorständin der ZNA, und Dr. Ernst-Felix Kreimel, Ärztlicher Direktor der Klinik Landstraße, „nach dem Besuch der Erstversorgungsambulanz mit einem Rezept nach Hause entlassen oder an den niedergelassenen Bereich überwiesen werden“.
v.l.n.r.: Erich Hohenberger (Bezirksvorsteher 3. Bezirk), Mario Ferrari (Landesstellenausschussvorsitzender ÖGK in Wien), Dipl.-Ing. Stefan Gara (Stv. Klubobmann und Gesundheitssprecher NEOS Wien), Mag.a Evelyn Kölldorfer-Leitgeb (Generaldirektorin Wiener Gesundheitsverbund), Dr.in Yvetta Zakarian (Ärztliche Leiterin Ärztefunkdienst Wien), Peter Hacker (Stadtrat für Soziales, Gesundheit & Sport), Dr.in Anna Kreil (Vorständin ZNA), Dr. Ernst-Felix Kreimel (Ärztlicher Direktor Klinik Landstraße)