Internationaler Tag der Patient*innen-Sicherheit am 17.09.2025
Wiener Gesundheitsverbund als aktiver Mitgestalter des Jahrzehnts der Patient*innen-Sicherheit (2021–2030)
Zwischenfälle, die Patient*innen im Rahmen der Gesundheitsversorgung erleiden, gehören laut WHO zu den Top-10-Ursachen für Patient*innenschädigungen und Tod weltweit. Umso wichtiger ist daher das Thema Patient*innen-Sicherheit, bei dem es explizit um die Verhinderung solcher Zwischenfälle geht – insbesondere auch für die damit konfrontierten Mitarbeiter*innen. Denn Patient*innen-Sicherheit basiert auf Mitarbeiter*innen-Sicherheit: Wenn sich Mitarbeiter*innen im Alltag und den Abläufen „sicher fühlen“, werden die Patient*innen „sicher sein“. Evamaria Tieber, Leiterin der Patient*innen-Sicherheit im Wiener Gesundheitsverbund, betont: „Patient*innen-Sicherheit ist eine Team-Leistung, sowohl innerhalb des WIGEV als auch in der Zusammenarbeit mit externen Gesundheitsdienstleister*innen.“
Aus diesem Grund wurde Ende 2024 die Patient*innen-Sicherheitsstrategie des Wiener Gesundheitsverbundes veröffentlicht. Diese spiegelt das Bekenntnis der Stadt Wien zu einer sicheren und qualitativ hochwertigen Patient*innen- und Bewohner*innenversorgung durch den Aufbau einer Sicherheitskultur im WIGEV wider. Dies bedeutet, dass der WIGEV – basierend auf dem globalen WHO-Aktionsplan und den Zielen der Stadt Wien – als einer der ersten Träger in Österreich eine Gesamtstrategie mit einem mehrjährigen Aktionsplan auf den Weg bringt.
Von der regionalen Initiative zum globalen Aktionstag
Bereits 2013 wurde im Zuge der Gesundheitsreform die erste Patient*innen-Sicherheit-Strategie für das österreichische Gesundheitswesen etabliert. 2014 wurde vom deutschen Aktionsbündnis die „Agenda Patientensicherheit“ veröffentlicht. Darin wurde beschlossen, am 17.09.2015 den erstmals stattfindenden Internationalen Tag für Patient*innen-Sicherheit gemeinsam im D-A-CH-Raum einzuführen. 2018 schlossen sich erstmals auch nicht-deutschsprachige Länder (u.a. die USA, Brasilien, Argentinien und Kuwait) der Initiative an, bis schließlich die WHO im Mai 2019 bei der Weltgesundheitsversammlung eine Resolution beschloss und damit den 17. September endgültig als Welttag der Patient*innen-Sicherheit etablierte.
Mit „Wiener Schmäh“ für mehr Bewusstsein
Auch 2025 unterstützt der Wiener Gesundheitsverbund die WHO-Initiative und setzt dabei erneut auf den „Wiener Schmäh“. Mit humorvollen Plakaten und Postkarten in den WIGEV-Kliniken, Pflegehäusern, Ausbildungseinrichtungen und im Therapiezentrum Ybbs werden heuer die Themen Risikobewusstsein, Versorgungssicherheit und Kommunikation in den Mittelpunkt gerückt. Das diesjährige WHO-Motto „Safe care for every newborn and every child“ weiten wir bewusst aus: Unter dem Slogan „Risiken im Blick – ein Kinderspiel?“ wird auf die Bedeutung von Patient*innen-Sicherheit über alle Lebensphasen hinweg aufmerksam gemacht – von der Geburt bis zur Betreuung am Lebensende. Ein eigens gestalteter Sperrbildschirm bringt die Botschaft unmittelbar in den Arbeitsalltag der Mitarbeiter*innen. Ergänzend dazu fördern Postkarten, die Patient*innen für persönliche Notizen oder Fragen nutzen können, den Dialog im Behandlungsgespräch. Auch im Wartezimmer-TV werden wichtige Hinweise und Informationen zum Thema sichtbar.
Darüber hinaus schließen sich die Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes dem weltweiten Symbolakt an und beleuchten in der Nacht auf den 17.09.2025 Außenbereiche der WIGEV-Häuser in der Signalfarbe Orange und setzen damit ein öffentliches Zeichen für Patient*innen-Sicherheit.
Mehr Informationen zur Patient*innen-Sicherheit im Wiener Gesundheitsverbund finden Sie unter https://gesundheitsverbund.at/patientinnensicherheit/