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Gleich 2 Mal zurück ins Leben geholt

Rajko Nikolic bedankt sich bei seinen Lebensrettern

Starke Schmerzen in der Brust plagten Rajko Nikolic am Morgen des 19.2. „Ich wusste, es stimmt etwas nicht“, erzählt er. Sohn Daniel bot noch an, ihn mit dem Auto ins Spital zu bringen. Doch Rajko rief gleich selbst die Rettung an. Sanitäter des Arbeitersamariterbundes waren als erste vor Ort. „In 5 Minuten waren sie da und das hat mir das Leben gerettet“, so Rajko Nikolic. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits den ersten Herzstillstand und musste sofort reanimiert werden. Ein weiterer Herzstillstand folgte. Da war der Rettungshubschrauber der Berufsrettung Wien bereits am Weg, um Herrn Nikolic in die Klinik Floridsdorf zu bringen. Vom Hubschrauberlandeplatz aus ging es direkt mit dem Aufzug in den Herzkatheter-Eingriffsraum, um den Gefäßverschluss im Herzen zu öffnen. „Noch im Aufzug erfolgte die Übergabe von den Notärzt*innen an uns“, erzählt der Kardiologe aus der Klinik Floridsdorf, Dr. Thomas Publig. Er war auch derjenige, der den Stent setzte. „Binnen 10 Minuten war das verschlossene Gefäß wieder aufgedehnt“, so Publig.

Danach folgten eine Woche Intensivstation und die Implantation eines Herzschrittmachers. Am 6. März durfte Rajko Nikolic schließlich nach Hause gehen und wurde von Sohn Daniel in der Klinik Floridsdorf abgeholt. Bevor es aber soweit war, gab es noch ein Zusammentreffen mit den Lebensrettern der ersten Stunden. Gemeinsam wurde noch einmal das Ereignis vergegenwärtigt und Rajko Nikolic bedankte sich bei seinen Lebensrettern. „Nach dem ersten Herzstillstand haben Sie sich noch bei uns bedankt, dass wir Sie wieder zurückgeholt haben“, erzählt Nick Janda vom Arbeitersamariterbund. „Ich bin eben ein höflicher Mensch“, entgegnet Rajko Nikolic lachend. Dank der perfekt verlaufenen Rettungskette, ist ihm mittlerweile wieder zum Scherzen zumute

Bis zu 30 Personen können an der Akutversorgung in Sachen Herzinfarkt im Einsatz sein

Um einen Menschen mit akutem Herzinfarkt zu versorgen, sind in den ersten 6 Stunden bis zu 30 Menschen und unterschiedlichste Berufsgruppen beteiligt: Sanitäter*innen, Notärzt*innen, Kardiolog*innen, Pflege, Röntgenassistent*innen, Träger*innen und die Feuerwehr, wenn es einen Hubschraubereinsatz gibt.