Geschäftsbericht 2023
Wiener Gesundheitsverbund
Wiener Gesundheitsverbund
Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte Gesundheitsdienstleister Österreichs. 30.000 Mitarbeiter*innen arbeiten für die optimale medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung aller Wiener*innen. Und zwar am Tag wie in der Nacht.
Für das Wohl der Patient*innen, Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen gilt es, stets am Puls der Zeit zu bleiben.
Der Geschäftsbericht 2023 zeigt die medizinischen Schwerpunkte, organisatorischen Meilensteine und zentralen Kennzahlen dieses Jahres im Wiener Gesundheitsverbund.
in Zahlen
Mitarbeiter*innen
Patient*innen
Ambulanz-Frequenzen
absolvierte Praktika
im WIGEV
Studierende (MTD und Hebammen)
an der FH Campus Wien
Bewohner*innen der Pflegewohnhäuser
Ärzt*innen in Ausbildung
Ausbildungsplätze
für Pflegeausbildung
in der Stadt Wien
Lehrlinge
Als Unternehmung der Stadt Wien verfügt der Wiener Gesundheitsverbund über folgende Leitungs- und Aufsichtsorgane:
Die Generaldirektion
Generaldirektorin
Mag.a Evelyn Kölldorfer-Leitgeb,
akademisch geprüfte Health Care Managerin
Generaldirektorin-Stellvertreter
DI Herwig Wetzlinger
Medizinischer Direktor
Dr. Michael Binder
Direktor der Geriatriezentren und
Pflegehäuser mit sozialmedizinischer Betreuung
Hannes Nadlinger
Die Organe
1. Gemeinderat
2. Stadtsenat
3. Der für die Unternehmung zuständige Gemeinderatsausschuss (Unterausschuss)
4. Der Bürgermeister*die Bürgermeisterin
5. Der*die für die Unternehmung zuständige, amtsführende Stadträt*in
6. Der*die Magistratsdirektor*in
7. Der*die Generaldirektor*in und der*die Direktor*in
8. Der*die Direktor*in oder der*die Leiter*in des Vorstandsbereichs der Unternehmung für seinen oder ihren Wirkungsbereich
(gemäß Wiener Gesundheitsverbund-Statut, § 3 ff)
Das Aufsichtsgremium
Zur Kontrolle steht der Generaldirektion und den Organen ein Aufsichtsgremium zur Seite. Im Geschäftsjahr 2022 waren folgende Personen Mitglieder:
Der Wiener Gesundheitsverbund ist das Rückgrat der Gesundheitsversorgung der Stadt Wien. Getragen wird die Unternehmung von Tausenden hoch qualifizierten Fachkräften, die sich tagtäglich für das Wohl der Patient*innen und Bewohner*innen einsetzen. Dafür ist auch eine entsprechende Entlohnung relevant. Die Stadt Wien hat im Jahr 2023 ein umfangreiches Personalpaket geschnürt und investiert ab 2024 150 Mio. Euro jährlich in die bessere Vergütung der Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit aller WIGEV-Mitarbeiter*innen. Eine Ausbildungsoffensive, deren Kernstück die Anstellung von Auszubildenden in der Gesundheits- und Krankenpflege und in den gehobenen medizinisch-technischen Dienst bildet, rundet das Personalpaket ab, das ab Anfang 2024 zur Anwendung kommt.
Der steigende Fachkräftebedarf war auch 2023 eines der bestimmenden Themen. Der Wiener Gesundheitsverbund setzt dabei auf zwei Ansätze:
Mit seinem Beschluss zusätzlicher Finanzmittel hat der Wiener Gemeinderat Ende des Jahres ganz wesentliche Verbesserungen in der finanziellen Vergütung von Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit in den WIGEV-Einrichtungen ermöglicht. Ziel ist es, die Arbeit im Wiener Gesundheitsverbund spürbar attraktiver zu machen und machen damit Arbeit im Wiener Gesundheitsverbund spürbar attraktiver zu machen und für bestehendes und neues Personal ein interessanter Arbeitgeber zu sein.
Der Wiener Gesundheitsverbund ist bundesweit der größte Ausbildner in Gesundheitsberufen – das gilt auch für die Pflege. In den vergangenen Jahren wurden angesichts des steigenden Bedarfs an Pflegefachkräften die Ausbildungsplätze an den Wiener Ausbildungsstandorten stark ausgebaut. Ende des Jahres 2023 gab es 3.600 Ausbildungsplätze, diese werden bis Ende 2024 noch auf 4.400 aufgestockt, dies bedeutet eine Verdopplung gegenüber den Vorjahren. Eine weitere Neuigkeit im Bereich der Auszubildenden in Gesundheitsberufen wie etwa in der Gesundheits- und Krankenpflege, bei den MTDGs und den zukünftigen OTAs ist die Möglichkeit einer Anstellung bereits während ihrer Ausbildung bei einem monatlichen Bruttogehalt von rund 2.700 Euro.
Seit Herbst 2023 bietet der Wiener Gesundheitsverbund mit dem neuen Lehrgang zur Diplomierten Operationstechnischen Assistenz (OTA) am Campus Floridotower auch Personen ohne Pflegeausbildung den Einstieg zu einer hochqualifizierten Tätigkeit im OP-Bereich. 30 Personen lassen sich seit 1. September 2023 in dem 3-jährigen Lehrgang zur OTA ausbilden und werden künftig eine wichtige Rolle im OP wahrnehmen. Mit der OTA wurde eine neue Berufsgruppe geschaffen, die Aufgaben im OP übernehmen darf, die bisher speziell geschulten Pflegekräften vorbehalten waren. Zu den Aufgaben einer Operationstechnischen Assistenz zählen die eigenständige Versorgung von Patient*innen vor, während und nach einer Operation, sowie die Assistenz bei operativen Eingriffen.
Das Modernisierungsprogramm des Wiener Gesundheitsverbundes wurde bereits Ende 2022 einstimmig im Gemeinderat beschlossen. Es sieht eine Modernisierung und Erneuerung der Krankenhaus-Infrastruktur des Wiener Gesundheitsverbundes bis zum Jahr 2040 vor. Die Umsetzung des Bauprogramms machte 2023 gute Fortschritte. Es konnten bereits einige Projekte fertiggestellt und neue Gebäude in Betrieb genommen werden: So zum Beispiel die Erweiterung und Sanierung der Psychiatrie an der Klinik Favoriten oder der Neubau der Psychiatrie an der Klinik Ottakring.
In einem EU-weiten Architekturwettbewerb wurde von einer namhaften Fachjury im September 2023 das Siegerprojekt für die neue Klinik Hietzing ausgewählt. Das Atelier Thomas Pucher ging als Sieger aus dem Wettbewerb hervor und wurde mit der Generalplanung beauftragt. Baustart für den Klinikneubau mit 850 Betten ist 2026. In mehreren Etappen wird das Bauprojekt dann bis 2038 von der Wiener Gesundheitsverbund Projektentwicklungs- und Baumanagement GmbH auf dem jetzigen Klinikgelände bei laufendem Betrieb umgesetzt.
Die Klinik Ottakring ist – nach dem AKH Wien – die zweitgrößte Klinik in der Stadt Wien. In enger Kooperation mit der Klinik Hietzing trägt die Klinik Ottakring die Verantwortung für die Spitalsversorgung der Versorgungsregion West. Im Jahr 2023 konnte bereits ein erstes Bauprojekt plangemäß abgeschlossen werden: Ein Neubau in nachhaltiger Holzbauausführung, der seit Ende des Jahres die 3. Psychiatrische Abteilung der Klinik Penzing beherbergt. Das Projekt konnte unter Zeit- und Kostenplan realisiert werden.
Ein neuer Holzmodulbau für die 3. Psychiatrie wurde als Interimslösung errichtet und 2023 fertiggestellt. Die Psychiatrische Abteilung der Klinik Favoriten wurde vollständig saniert und um einen zweistöckigen Zubau in Holzmodulbauweise erweitert.
Am 25.05. verlieh der Wiener Gesundheitsverbund im Festsaal des Wiener Rathauses erstmals einen Mitarbeiter*innen-Award. Die 3 ersten Plätze gingen an Teams der Klinik Ottakring, Klinik Hietzing und des Universitätsklinikums AKH Wien. Den Sonderpreis der Personalvertretung erhielt ein Projekt der Klinik Floridsdorf. Insgesamt schafften es 83 Einreichungen von Projekt-Teams aus allen Einrichtungen des Wiener Gesundheitsverbundes ins Rennen. Eine 19-köpfige Jury bewertete die Projekte in 3 Kategorien. Diese beruhen auf den Markenwerten des Wiener Gesundheitsverbundes.
Im April 2023 startete der Wiener Gesundheitsverbund eine neue Recruiting-Maßnahme: Mitarbeiter*innen, die Bekannte erfolgreich anwerben, erhalten eine Leistungsprämie von 1.000 Euro. Ausbezahlt wird, sobald die angeworbenen Mitarbeiter*innen 6 Monate im Wiener Gesundheitsverbund beschäftigt sind. Bis Ende 2023 konnten bereits 703 neue Mitarbeiter*innen auf diese Weise angeworben werden.
Im Wiener Gesundheitsverbund arbeiten Menschen aus rund 90 Nationen mit über 100 verschiedenen Sprachen und mit unterschiedlichen Lebens- und Liebensweisen sowie Weltanschauungen miteinander. Vielfalt und Einzigartigkeit machen den Wiener Gesundheitsverbund aus. Am 17.06.2023 nahm der Wiener Gesundheitsverbund erstmals mit einem eigenen Wagen, einer Fußgruppe und rund 100 Mitarbeiter*innen an der Regenbogenparade teil und setzte damit ein starkes Zeichen für Vielfalt und Wertschätzung.
Mit der Eröffnung der Erstversorgungsambulanz in der Klinik Landstraße im Februar 2023 verfügen nun 6 WIGEV Kliniken über EVAs. Die Erstversorgungsambulanzen sind ein wichtiger Baustein im Wiener Gesundheitssystem und sorgen dafür, dass die Patient*innen an die richtigen Stellen geleitet werden, sei dies im Spital oder im niedergelassenen Bereich. Das Projekt wurde initiiert, um Patient*innen auch außerhalb von Ordinationszeiten adäquat zu versorgen. Rund 60 Prozent der Patient*innen können direkt in den Erstversorgungsambulanzen diagnostiziert und behandelt werden. Mit der Eröffnung der EVA in der Klinik Landstraße sind nun alle geplanten Ambulanzen umgesetzt.
Zur Entlastung der Akutbereiche in den WIGEV Kliniken wurde beginnend mit dem Jahr 2023 ein abgestuftes Versorgungssystem für Patient*innen etabliert, bei denen kein akuter medizinischer Handlungsbedarf besteht, die aber aufgrund ihres Allgemeinzustandes noch nicht nach Hause entlassen werden können. In enger Kooperation mit den WIGEV Kliniken bieten die Pflege Baumgarten und die Pflege Leopoldstadt die Leistungen Remobilisation und Nachsorge (RNS) sowie Überleitpflege (ÜLPF) an. Ziel ist dabei neben der Behandlung der Erkrankung die Wiederherstellung der Fähigkeiten, um eine möglichst selbständige Lebensführung zu gewährleisten oder die Patient*innen einer ihren Bedürfnissen entsprechenden pflegerischen Versorgung zuzuführen.
Immer mehr chirurgische Eingriffe sind heute bereits minimalinvasiv möglich – man spricht auch von Schlüsselloch-Chirurgie. Dabei wird mittels Kamera und Instrumenten operiert, die über kleine Hautschnitte in den Körper eingebracht werden. Der Wiener Gesundheitsverbund stattete seine Kliniken 2023 mit 6 da Vinci OP-Robotern der neuesten Generation aus. Die erste Da Vinci OP fand in der Klinik Donaustadt statt. Die roboterunterstützte Chirurgie kommt vor allem in der Urologie, der Allgemeinchirurgie, der Gynäkologie und der HNO zum Einsatz.
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) gehört zu den häufigsten Krankheiten. In Wien sind 130.000 Menschen davon betroffen- immer häufiger auch jüngere. Als zusätzliche Versorgungseinheit der Klinik Landstraße eröffnete im März 2023 das Diabeteszentrum Wienerberg im Gemeindebau Karl-Wrba-Hof im 10. Bezirk. Bis zu 8.000 Patient*innen können am neuen Standort pro Jahr versorgt werden. Das Diabeteszentrum Wienerberg nimmt somit in der Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus eine Schlüsselrolle ein.
In der Klinik Floridsdorf wurde im November 2023 in Wien erstmals ein neuer, elektrodenloser Herzschrittmacher implantiert. Dabei werden elektrische Impulse an den Herzmuskel abgegeben und auf diese Weise die Symptome von Herzrhythmusstörungen gelindert. Dank seiner geringen Größe und eines speziellen Schraubmechanismus kann er präzise und direkt in der rechten Hauptkammer des Herzens positioniert werden. In der Klinik Floridsdorf kommt er seither bei allen infrage kommenden Patient*innen standardmäßig zum Einsatz.
In unseren 9 Kliniken wurden 2023 rund 235.000 Patient*innen stationär betreut. Dazu kommen 4,9 Millionen ambulante Patient*innenkontakte. Wir bieten Spitzenmedizin, erstklassige Pflege und ein optimales Arbeitsumfeld für unsere hoch qualifizierten Mitarbeiter*innen.
Unsere Klinik-Standorte:
1090 Wien
Währinger Gürtel 18-20
Universitätsklinikum AKH Wien
Betten | 1.407 |
Beschäftigte | 6.534* |
Stationäre Aufenthalte | 62.174 |
Ambulanz Frequenz | 1.772.106 |
* excl. Beschäftigte der Med. Universität Wien
1220 Wien
Langobardenstraße 122
Region Nord/Ost
Betten | 733 |
Beschäftigte | 3.326 |
Stationäre Aufenthalte | 37.664 |
Ambulanz Frequenz | 696.551 |
1210 Wien
Brünner Straße 68
Region Nord/Ost
Betten | 681 |
Beschäftigte | 2.544 |
Stationäre Aufenthalte | 24.370 |
Ambulanz Frequenz | 473.809 |
1100 Wien
Kundratstraße 3
Region Süd
Betten | 639 |
Beschäftigte | 2.523 |
Stationäre Aufenthalte | 25.068 |
Ambulanz Frequenz | 411.934 |
1030 Wien
Juchgasse 25
Region Süd
Betten | 611 |
Beschäftigte | 2.298 |
Stationäre Aufenthalte | 22.937 |
Ambulanz Frequenz | 444.697 |
1130 Wien
Wolkersbergenstraße 1
Region West
Betten | 766 |
Beschäftigte | 3.004 |
Stationäre Aufenthalte | 25.961 |
Ambulanz Frequenz | 484.880 |
1160 Wien
Montleartstraße 37
Region West
Betten | 754 |
Beschäftigte | 3.195 |
Stationäre Aufenthalte | 28.781 |
Ambulanz Frequenz | 506.066 |
1140 Wien
Baumgartner Höhe 1
Region West
Betten | 299 |
Beschäftigte | 1.208 |
Stationäre Aufenthalte | 7.631 |
Ambulanz Frequenz | 130.275 |
3370 Ybbs/Donau
Persenbeugerstraße 1-3
Region West
Betten | 144 |
Beschäftigte | 314 |
Stationäre Aufenthalte | 937 |
Ambulanz Frequenz | 870 |
Die Pflegehäuser des Wiener Gesundheitsverbundes betreuen mit über 3.000 Mitarbeiter*innen 2.400 betagte Bewohner*innen. Die 10 hochmodernen Einrichtungen haben ausschließlich Ein- und Zweibettzimmer, Loggien oder Balkone. Sie stehen allen chronisch kranken Wiener*innen, die nicht mehr zu Hause betreut werden können zur Verfügung – und das unabhängig von ihrer finanziellen Situation, ihrem sozialen Status und ihrer Herkunft.
1140 Wien
Seckendorferstraße 1
Betten | 275 |
Beschäftigte | 431 |
Bewohner*innen | 262 |
1220 Wien
Langobardenstraße 122A
Betten | 364 |
Beschäftigte | 520 |
Bewohner*innen | 319 |
1210 Wien
Bentheimstraße 5
Betten | 114 |
Beschäftigte | 142 |
Bewohner*innen | 107 |
1100 Wien
Bernhardtstalgasse 32
Betten | 221 |
Beschäftigte | 251 |
Bewohner*innen | 215 |
1020 Wien
Engerthstraße 154
Betten | 270 |
Beschäftigte | 316 |
Bewohner*innen | 233 |
1230 Wien
Haeckelstraße 1A
Betten | 299 |
Beschäftigte | 318 |
Bewohner*innen | 283 |
1120 Wien
Stüber-Gunther-Gasse 2
Betten | 227 |
Beschäftigte | 261 |
Bewohner*innen | 213 |
1150 Wien
Kardinal-Rauscher-Platz 2
Betten | 310 |
Beschäftigte | 352 |
Bewohner*innen | 298 |
1110 Wien
Dittmanngasse 5
Betten | 322 |
Beschäftigte | 368 |
Bewohner*innen | 306 |
3370 Ybbs/Donau
Persenbeugerstraße 1-3
Betten | 197 |
Beschäftigte | 339 |
Bewohner*innen | 182 |
Der Wiener Gesundheitsverbund ist Österreichs führender Ausbildner für Gesundheits- und Krankenpflege. Seit über 100 Jahren wird in den städtischen Kliniken Krankenpflegepersonal ausgebildet.
An 4 Ausbildungsstandorten stehen 1.900 WIGEV-Ausbildungsplätze zur Verfügung. Alle 3 Qualifikationsstufen der Pflegeausbildung, von der Pflegeassistenz über die Pflegefachassistenz bis zum Bachelor in Science and Health Studies (BSc), können im Wiener Gesundheitsverbund absolviert werden.
Übersicht Pflegeausbildung
Wiener Gesundheitsverbund – Studienstandorte
Campus Favoriten
1110 Wien, Kundratstraße 3,
Tel.: +43 1 60191 75008
Campus Floridotower
1210 Wien, Floridsdorfer Hauptstraße 1,
Tel.: +43 1 404 00 74310
Campus Donaustadt
1220 Wien, Langobardenstraße 122,
Tel.: +43 1 288 02 5308
FH Campus Wien
1100 Wien, Favoritenstraße 226,
Tel.: +43 1 606 68 77 6600
Ab September 2024 übersiedelt das Bachelor-Studium Gesundheits- und Krankenpflege in das neue House of Health Sciences an der FH Campus Wien. Alle Informationen zur Campus-Übersiedelung finden Sie unter https://ausbildung.gesundheitsverbund.at/campus-uebersiedlung/
Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege
Campus Favoriten
1100 Wien, Kundratstraße 3,
Tel.: +43 1 601 91 75008
Campus Floridotower
1210 Wien, Floridsdorfer Hauptstraße 1,
Tel.: +43 1 404 00 74310
Campus Donaustadt
1220 Wien, Langobardenstraße 122,
Tel.: +43 1 288 02 5308
Campus Leopoldstadt
1020 Wien, Lasallestrasse 1
Tel.: +43 1 491 50 50 11
1.900
WIGEV-Ausbildungsplätze
an 4 Ausbildungsstandorten
80% Anstellungen
im Unternehmen
Dazu zählen 20 verschiedene Gesundheitsberufe, einige davon werden im Wiener Gesundheitsverbund bzw. in Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund ausgebildet:
MTDG-Berufe im Wiener Gesundheitsverbund
rund 1.600 Studierende
MTD und Hebammen an der FH Campus Wien
Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte und wichtigste Ausbildner für die medizinischen Assistenzberufe (MAB) in Wien. Das Ausbildungsangebot ist angepasst an den Bedarf des Wiener Gesundheitsverbundes, insgesamt stehen 240 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Medizinische Assistent*innen arbeiten nach ärztlicher Anordnung und im Team mit anderen Gesundheitsberufen zusammen. Durch die fächerübergreifende modulare Ausbildungskombination können sie die erworbene Kompetenz umfassend einsetzen. Schwerpunkte derzeit sind die Modul-Kombination Operations- und Röntgenassistenz und die Ausbildung für die neue Berufsgruppe der Operationstechnischen Assistenz (OTA), Bedarfsorientiert angeboten werden die Module für die Medizinische Fachassistenz.
Schule für medizinische Assistenzberufe
Campus Floridotower
1210 Wien, Floridsdorfer Hauptstraße 1
Tel.: +43 1 404 00 74310
In Kooperation mit dem FH Campus Wien bietet der Wiener Gesundheitsverbund Bachelor-Studiengänge für die 7 Sparten der gehobenen Medizinisch-technischen Dienste und Hebammen an. Angeboten werden zum Beispiel Studiengänge zur Ausbildung von Logopäd*innen, Radiologietechnolog*innen oder Biomedizinischen Analytiker*innen.
Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte Partner der Medizinischen Universität Wien für die klinische Ausbildung der Studierenden und bietet mit 8 Kliniken inklusive Universitätsklinikum AKH Wien und rund 350 Plätzen für Klinisch-Praktisches-Jahr ein umfassendes Angebot. 2023 gab es im Wiener Gesundheitsverbund 1.350 Ausbildungsplätze für Ärzt*innen.
Im Jahr 2023 schlossen 197 Ärzt*innen die Basis-Ausbildung ab, 100 Ärzt*innen die Ausbildung zur Allgemeinmedizin und 125 Ärzt*innen die Ausbildung in einem Sonderfach ab.
197 Abschlüsse in der ärztlichen Basis-Ausbildung
100 neue Allgemeinmediziner*innen
125 neue Fachärzt*innen
Der Wiener Gesundheitsverbund bietet an seiner unternehmenseigenen Akademie ein umfangreiches Programm für Fort- und Sonderausbildungen.
Angebot
Akademie für Fort- und Sonderausbildungen
Akademie für Fort- und Sonderausbildung –
Bereich Pflege und Bereich MTDG am Campus Alsergrund
1090 Wien, Spitalgasse 23
Tel.: +43 1 40 400 73200
4.600
Teilnehmer*innen
bei Bildungsveranstaltungen
2023
in TEUR | 2023 | 2022 |
Umsatzerlöse | 3.903.639 | 3.574.846 |
Personalaufwand | 2.619.508 | 2.404.819 |
Sachaufwand | 2.353.426 | 1.998.232 |
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse nahmen von 2022 auf 2023 um rund 328,8 Mio. oder 9,2% zu.
Zuschüsse
Die Zuschüsse zur Finanzierung des laufenden Betriebes stiegen um 20,3%.
Personalaufwand
Der um 8,9% gestiegene Personalaufwand begründet sich im Wesentlichen mit den zu berücksichtigenden Lohn- und Gehaltsanpassungen sowie der Auszahlung im Rahmen des Entgelterhöhungs-Zweckzuschussgesetzes.
Sachaufwand
Der im Vergleich zum Vorjahr um 17,7% gestiegene Sachaufwand des Wiener Gesundheitsverbundes, welcher sich aus dem sonstigen betrieblichen Aufwand und dem Materialaufwand zusammensetzt, erklärt sich durch die erheblichen inflationsbedingten Preissteigerungen, die sich am stärksten bei den Energieaufwendungen widerspiegeln.
2023 wurden im Wiener Gesundheitsverbund 3.171 neue Mitarbeiter*innen aufgenommen. 3.047 Mitarbeiter*innen haben das Unternehmen verlassen. Das bedeutet, dass um 124 mehr Eintritte als Austritte verzeichnet werden konnten.
Um dem Fachkräftebedarf rechtzeitig nachzukommen, ergreift der Wiener Gesundheitsverbund als größter Ausbildner für Gesundheitsberufe in Österreich bereits jetzt eine Reihe von Maßnahmen und legt dabei besonderen Fokus auf seine Ausbildungsprogramme. Im Jahr 2023 waren im WIGEV 1.900 Personen in der Ausbildung zu Pfleger*innen und 1.350 Personen in der Ärzt*innenausbildung. Die Ausbildungsplätze der Pflegeberufe in der Stadt Wien werden laufend aufgestockt – gemeinsam mit dem FSW und dem FH Campus Wien erweitert der Wiener Gesundheitsverbund die Ausbildungsplätze für alle drei Pflegeberufe (Bachelor, Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz) auf 4.400 Ausbildungsplätze bis Ende 2024.
Zur Sicherstellung der Personalressourcen für den Bereich der gehobenen medizinisch-technischen Dienste und Hebammen (MTD) werden die Studienplätze schrittweise bis 2027 um 40 % auf insgesamt 2.161 erhöht.
Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter*innen liegt im Wiener Gesundheitsverbund im Jahr 2023 bei 44,4 Jahren.
Gemäß § 16 des Statuts für den Wiener Gesundheitsverbund wird eine rollierende Finanzplanung für fünf Jahre erstellt. Das Anlagevermögen wird durch Investitionszuschüsse der Gemeinde Wien, des Wiener Gesundheitsfonds und der Medizinischen Universität finanziert.
Die Anlagenzugänge beliefen sich im Abschlussjahr auf EUR 414,498 Mio., die im Wesentlichen auf die Umsetzung des Rahmenbauvertrages im AKH Wien und des Rahmenbauprogrammes an den weiteren Klinikstandorten zurückzuführen sind.
Der Anlagenabnutzungsgrad, als Verhältnis der kumulierten Abschreibungen zu den historischen Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens, blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 50%.
Die Anlagenintensität, die sich wiederum aus dem Verhältnis Sachanlagevermögen zu Gesamtvermögen errechnet, reduzierte sich auf 72%.
in TEUR | 2023 | 2022 |
---|---|---|
Bilanzsumme | 6.280.643 | 6.074.043 |
Anlagevermögen | 4.520.293 | 4.538.914 |
Flüssige Mittel | 809.302 | 554.826 |
Eigenkapital inkl. Sonderposten für Investitionszuschüsse | 4.562.151 | 4.500.316 |
Verbindlichkeiten | 687.221 | 633.959 |
2023 | 2022 | Veränderung absolut | in % | |
stationäre Patient*innen | 235.477 | 227.883 | 7.594 | 3,3 |
davon Tagespatient*innen | 20.473 | 18.798 | 1.675 | 8,9 |
Ambulante Patient*innen | 1.072.618 | |||
Ambulanz-Frequenzen | 4.921.437 | 4.734.711 | 186.726 | 3,9 |
Belagstage | 1.757.599 | 1.756.633 | 966 | 0,1 |
Verweildauer in Tagen | 8,5 | 8,7 | -0,2 | -2,8 |
Pflegetage gesamt | 1.994.345 | 1.985.831 | 8.514 | 0,4 |
davon Sonderklasse | 100.569 | 102.531 | -1.962 | -1,9 |
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Zahl der stationären Patient*innen (+3,3%), die Ambulanzfrequenzen (+3,9%), sowie die Anzahl der Operationen (+3,1%) deutlich an, und das trotz einer weiterhin angespannten Personalsituation aufgrund des Fachkräftebedarfs. Die Entwicklung bei den Belagstagen zeigte sich mit +0,1% zum Vorjahr hingegen konstant, was auf eine Reduktion der Verweildauer zurückzuführen ist. Um die Akutversorgung der Wiener Bevölkerung, insbesondere bei zeitkritischen elektiven Operationen, aufrechterhalten zu können, wurde die Kooperation mit privaten Krankenanstalten fortgeführt.
2023 | 2022 | Veränderung absolut | in % | |
Ø – tatsächliche Betten | 2.600 | 2.620 | -20 | -0,8 |
Ø – Bewohner*innenstand | 2.418 | 2.385 | 33 | 1,4 |
Neuaufnahmen | 1.540 | 1.457 | 83 | 5,7 |
Pflegetage | 885.831 | 873.666 | 12.165 | 1,4 |
Der Rückgang bei den tatsächlichen Betten um 0,8% ist vor allem auf die Durchführung von Stationssanierungen bzw. der durchgeführten Leistungsänderung (Etablierung Überleitpflege) zurückzuführen. Der Anstieg des Bewohner*innenstandes sowie der Pflegetage um 1,4% ergibt sich durch die Verringerung der COVID-19 bedingten Maßnahmen. Bei diesen wurden unter anderem Isoliereinheiten bzw. Quarantänebereiche vorgehalten. Durch ebendiese Veränderung und der damit einhergehenden Kapazitätssteigerung ergibt sich der Anstieg bei den Neuaufnahmen.