Board Meeting: Gemeinsam die beste Entscheidung treffen
Wer seine Krebserkrankung in einer Klinik des Wiener Gesundheitsverbundes behandeln lässt, wird das Wort früher oder später aufschnappen: Tumorboard. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als exzellente Teamarbeit.
Als „historisch gewachsenes Zentrum“ bezeichnet Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hilbe das Onkologische Zentrum der Klinik Ottakring. Für den Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung für Onkologie und Hämatologie wird ein „Krebszentrum“ vor allem an zwei Parametern gemessen: „An der Qualität der onkologischen Versorgung sowie an der empathischen Umsetzung für die betroffenen Patient*innen.“
In Onkologischen Zentren wie jenem der Klinik Ottakring arbeitet ein Team aus Expert*innen der unterschiedlichsten Fachrichtungen zusammen, um den besten Weg für Patient*innen zu finden. „Onkologie ist vor allem eine Teamleistung“, so Hilbe. „Die onkologischen Leistungen, die innerhalb des Wiener Gesundheitsverbundes angeboten werden, sind hochkomplex. Wir haben interdisziplinäre Teams von Spezialisten, die dank exzellenter Infrastruktur den Patient*innen an 365 Tagen rund um die Uhr zur Verfügung stehen.“
„Schlüsselabteilungen“ sind etwa die Abteilung für Onkologie und Hämatologie, die Radioonkologie, die chirurgischen sowie die diagnostischen Fächer. Doch das ist längst nicht alles: Die ärztliche Behandlung in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes ist eingebettet in ein multiprofessionelles Team. Neben der Pflege und den Ärzt*innen sind das beispielsweise Psycholog*innen, Physiotherapeut*innen, Diätolog*innen und Sozialarbeiter*innen.
Ganz wesentliches Element der onkologischen Behandlungen sind die sogenannten Tumorboards. Was ein wenig abstrakt klingt, ist nichts anderes als der regelmäßige, intensive Austausch unter Fachexpert*innen.
Hilbe: „In einem Multimediaraum werden die aktuellen onkologischen Fälle besprochen. Dort wird die Erfahrung der Patholog*innen, das Wissen der Radiolog*innen, die Optionen der Nuklearmediziner*innen mit der Expertise der Strahlentherapeut*innen, Chirurg*innen und medizinischen Onkolog*innen gebündelt. Gemeinsam wird das beste Vorgehen für die betroffenen Patient*innen abgestimmt. Jede Fachdisziplin ist bei uns gefordert. Unsere Expert*innen vertiefen sich in den einzelnen Tumorgebieten.“
Jährlich müssen aufgrund der demographischen Entwicklung in Wien etwa zwei Prozent mehr Patient*innen mit einer Krebserkrankung behandelt werden. Allein in der Klinik Ottakring wurden im Jahr 2020 trotz Pandemie-Situation in knapp 200 Tumorboard-Sitzungen über 2.000 Patientenfälle vorgestellt und der optimale Behandlungsplan im Team besprochen.
Für Hilbe eine Herausforderung, aber: „Die räumliche Nähe vor Ort garantiert die bestmögliche Kommunikation unter den Expert*innen sowie höchste Servicequalität für unsere Patient*innen.“