Junge Frau steht in der Natur und atmet bewusst durch

Auf den Atem achten

Eine Atemphysiotherapeutin erzählt

Beate Krenek ist Atemphysiotherapeutin. Warum sie seit rund 30 Jahren ihren Beruf mit Leib und Seele ausübt, erzählt sie uns im Interview.

Was versteht man unter Atemphysiotherapie?
Es handelt sich um die manuelle oder geräteunterstützte Manipulation an der Atmung. Wenn diese Vitalfunktion eingeschränkt ist, etwa durch Lungen- oder Herzerkrankungen, kann die Therapie eingesetzt werden.

Atemphysiotherapeutin Frau Krenek bei der Arbeit

Was ist das „Atemberaubende“ an Ihrem Beruf?
Ich erlebe mit, wie PatientInnen durch zum Teil einfache Methoden wieder ausreichend Luft bekommen und ihre Lebensqualität verbessern.

Was brauchen gute AtemphysiotherapeutInnen?
Geduld, Nervenstärke in bedrohlichen Situationen und ein gutes Einfühlungsvermögen.

Welche PatientInnen bleiben Ihnen in Erinnerung?
Ich erinnere mich an einen Patienten, den das Ausfüllen des Fragebogens zu Atemnot am Ende seines stationären Aufenthalts sehr gestresst hat. Er hatte Angst, eine schlechte Note zu bekommen und folglich nicht nach Hause zu dürfen.

 

Das ist nachvollziehbar …
Ja, daher machen wir interdisziplinäre Schulungen. Die KollegInnen werden kurzfristig mit Therapiemasken in COPD-PatientInnen „verwandelt“. Bei Alltagsaktivitäten merken sie, wie schwierig diese mit Atemnot sind. Diese Selbsterfahrung sorgt für ein besseres Verständnis für die PatientInnen.