Patient*innen-Sicherheit Diagnose – genau hinschauen, sicher handeln
Unter diesem Motto fand am vergangenen Freitag die Tagung der Plattform Patient*innensicherheit im Veranstaltungszentrum der Klinik Floridsdorf statt. Der Fokus lag auf der Diagnosesicherheit. In spannenden Vorträgen und einer abschließenden Podiumsdiskussion, u.a. mit Evamaria Tieber, Leiterin der Patient*innen-Sicherheit im WIGEV, wurden verschiedene Ansätze zur sicheren Diagnosestellung vorgestellt und diskutiert. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Katharina Reich (Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz), Brigitte Ettl (Plattform Patient*innensicherheit) und Egon Unterberger (Leitung des Vorstandsressorts Qualität, Prävention und Sicherheit im WIGEV). Rund 200 Gäste aus dem österreichischen Gesundheitswesen folgten der Einladung und beteiligten sich aktiv am Austausch.
WIGEV Patient*innensicherheits-Strategie: WHO-Aktionsplan als „roter Faden“
Unterberger stellte im Rahmen der Tagung die neue Strategie zur Sicherheit von Patient*innen und Bewohner*innen (PAS) der WIGEV-Einrichtungen vor. Sie orientiert sich am globalen WHO-Aktionsplan Patientensicherheit 2021-2030. Dieser modular aufgebaute Plan umfasst ein Grundsatzpapier, strategische Ziele und einen Maßnahmenkatalog, der zur kontinuierlichen Verbesserung der Patient*innen-Sicherheit beitragen soll.
Die PAS wird in den Zielvereinbarungsprozess der Organisation integriert, wodurch der WIGEV nicht nur als Aktionspartner, sondern auch als aktiver Mitgestalter eine Vorbildrolle in Österreich übernimmt. Ein zentrales Ziel ist es, Sicherheitskultur und Risikobewusstsein bei den Mitarbeiter*innen zu fördern.
Unterberger betonte: „Der WIGEV, als Teil der Stadt Wien, bekennt sich zu einer sicheren und qualitativ hochwertigen Versorgung durch den Aufbau einer Sicherheitskultur und bringt eine Gesamtstrategie mit einem mehrjährigen Aktionsplan auf den Weg -,Ohne Schmäh‘!“
Weitere behandelte Themen waren u.a. Diagnosesicherheit in der Dermatologie, Taskforce Patient*innen-Sicherheit der MedUni Wien und ihre Aktivitäten, oncare.wien als Beitrag zur Versorgungssicherheit, Videodolmetsch zur sicheren Kommunikation, der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Patient*innen-Begleitung in Gebärdensprache.
