Männliche Geschlechtsorgane

Chirurgischer Eingriff
Die chirurgische Therapie durch Fachärzt*innen ist ein wesentlicher Bestandteil der (Erst)Behandlung von Tumoren der männlichen Geschlechtsorgane.

Je nach Stadium des Tumors kann auch, vor oder nach der Operation, eine ergänzende Therapie durchgeführt werden. Dies kann zum Beispiel eine antihormonelle Therapie beim Prostatakrebs sein. Durch die Hormontherapie kann das Wachstum von Prostatazellen gebremst werden. Auch bei Hodenkrebs ist der chirurgische Eingriff das Mittel erster Wahl. Alternative oder zusätzliche Therapiemethoden hängen auch hier von der Tumorart und dem Stadium der Erkrankung ab.
Strahlentherapie
Anstelle einer Operation ist auch die Bestrahlung der Prostata möglich. Die Bestrahlung gehört bei auf die Prostata begrenzten Tumoren zu den Möglichkeiten, das Tumorwachstum dauerhaft zu stoppen und die Erkrankung möglichst zu heilen. Auch wenn sich der Tumor bereits weiter ausgedehnt hat, können Betroffene von einer Bestrahlung profitieren. Zusätzlich zur Bestrahlung erhält man in dieser Situation in der Regel eine antihormonelle Therapie, gegebenenfalls kombiniert mit anderen Systemtherapien. In der Behandlung von Tumoren des Penis und Hodens spielt die Strahlentherapie eine eher geringe Rolle.
Hormontherapie
Die Antihormontherapie ist seit Jahrzehnten eine der Grundsäulen der Therapie beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom. Sie bremst das Wachstum oft über längere Zeit, kann die Erkrankung langfristig jedoch nicht heilen. Dabei wird dem Patienten das männliche Geschlechtshormon Testosteron entzogen bzw. dessen Wirkung blockiert. Unter dem Einfluss dieses Hormons wächst nämlich der Prostatakrebs. Beim Hoden und Penistumor wird diese Hormontherapie nicht eingesetzt.
Chemotherapie
Die Chemotherapie spielt in der Behandlung fortgeschrittener Tumore von Prostata, Penis und Hoden eine wichtige Rolle. Dabei wird der Tumor mit chemischen Substanzen, den sogenannten Chemotherapeutika oder Zytostatika, behandelt. Diese greifen in den Vermehrungszyklus der Krebszellen ein. Die Wirkstoffe der Chemotherapie werden in Form von Infusionen, Spritzen oder Tabletten verabreicht. Zunehmend wird dabei auch die Immuntherapie eingesetzt.

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Männliche Geschlechtsorgane

Ihr Weg zur Therapie

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