KDO Projekt Patient*innensicherheit 2024 Sujet- älterer Patient im Rollstuhl klatscht mit Pflegeperson ab

17. September 2024: Internationaler Tag der Patient*innen-Sicherheit

Wiener Gesundheitsverbund als wichtiger Teil des Jahrzehnts der Patient*innen-Sicherheit (2021-2030)

Patient*innen-Sicherheit – ein Wort, dass sich in diesem Jahrtausend vom Tabu zu einem wichtigen und anerkannten Teil der Sicht auf das Gesundheitswesen entwickelt hat. Warum?

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören Zwischenfälle, die Patient*innen im Rahmen der Gesundheitsversorgung erleiden, zu den Top-10-Ursachen für Erkrankungen und Tod weltweit. Bei Patient*innen-Sicherheit geht es um die Verhinderung solcher Zwischenfälle und den daraus resultierenden Folgen, insbesondere auch für die damit konfrontierten Mitarbeiter*innen. Denn Patient*innen-Sicherheit basiert auf Mitarbeiter*innen-Sicherheit, wenn sich die Mitarbeiter*innen im Alltag und in den Abläufen „sicher fühlen“ werden die Patient*innen „sicher sein“. „Patient*innen-Sicherheit ist eine Team-Leistung, innerhalb des WIGEV und in der Zusammenarbeit mit externen Gesundheitsdienstleister*innen“, so Evamaria Tieber, Leiterin der Patient*innen-Sicherheit im WIGEV.

Gemeinsam in Bewegung

Bereits 2013 wurde im Zuge der Gesundheitsreform die erste Patient*innen-Sicherheit-Strategie für das österreichische Gesundheitswesen etabliert. 2014 wurde vom deutschen Aktionsbündnis die „Agenda Patientensicherheit“ veröffentlicht. Darin wird für den 17.09.2014 eine Veranstaltung in der Berliner Charité ebenso beschrieben, wie der Beschluss, am 17.09.2015 den erstmals stattfindenden Internationalen Tag für Patient*innen-Sicherheit gemeinsam im D-A-CH-Raum zu propagieren. 2018 schlossen sich erstmals auch nicht-deutschsprachige Länder (u.a. die USA, Brasilien, Argentinien und Kuwait) der Initiative an, bis schließlich die WHO im Mai 2019 bei der Weltgesundheitsversammlung eine Resolution beschloss und damit den 17. September endgültig als Welttag der Patient*innen-Sicherheit etablierte.

WIGEV-Kampagne mit „Wiener Schmäh“

Der Wiener Gesundheitsverbund beteiligt sich auch in diesem Jahr an der WHO-Kampagne, die diesmal ganz im Zeichen des „Wiener Schmäh“ steht. Mit humorvollen Plakaten und Postkarten in den WIGEV-Kliniken, Pflegehäusern, Ausbildungseinrichtungen sowie im Therapiezentrum Ybbs werden die Themen Versorgungssicherheit, Kommunikation und Diagnosesicherheit aufgegriffen. Aus dem etwas sperrigen WHO-Motto „Diagnostic Safety – Ensuring Correct and Timely Diagnosis“ wurde ein eingängiger Sperrbildschirm gestaltet, der die WIGEV-Mitarbeiter*innen für das Thema Diagnosesicherheit sensibilisieren soll. Zudem folgen unsere Einrichtungen dem weltweiten Aufruf und setzen in der Nacht auf den 17.09.2024 mit der Beleuchtung der Außenbereiche der WIGEV-Häuser in der Signalfarbe Orange ein öffentliches Zeichen für Patient*innensicherheit.

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