Geschäftsbericht 2022
Wiener Gesundheitsverbund
Wiener Gesundheitsverbund
Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte Gesundheitsdienstleister Österreichs. 30.000 Mitarbeiter*innen arbeiten für die optimale medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung aller Wiener*innen. Und zwar am Tag wie in der Nacht.
Für das Wohl der Patient*innen, Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen gilt es, stets am Puls der Zeit zu bleiben.
Der Geschäftsbericht 2022 zeigt die medizinischen Schwerpunkte, organisatorischen Meilensteine und zentralen Kennzahlen dieses Jahres im Wiener Gesundheitsverbund.
in Zahlen
Mitarbeiter*innen
stationäre Patient*innen
Ambulanz-Frequenzen
Studierende
MTD und Hebammen
an der FH Campus Wien
Bewohner*innen der Pflegewohnhäuser
Ausbildungsplätze
für Pflegeausbildung
Ausbildungsplätze
Medizinische
Assistenzberufe
Ärzt*innen in Ausbildung
Lehrlinge
Absolvent*innen von
Fort- und Sonderausbildungen
Als Unternehmung der Stadt Wien verfügt der Wiener Gesundheitsverbund über folgende Leitungs- und Aufsichtsorgane:
Die Generaldirektion
Generaldirektorin
Mag.a Evelyn Kölldorfer-Leitgeb,
akademisch geprüfte Health Care Managerin
Generaldirektorin-Stellvertreter
DI Herwig Wetzlinger
Medizinischer Direktor
Dr. Michael Binder
Direktor der Geriatriezentren und
Pflegehäuser mit sozialmedizinischer Betreuung
Hannes Nadlinger
Die Organe
1. Gemeinderat
2. Stadtsenat
3. Der für die Unternehmung zuständige
Gemeinderatsausschuss (Unterausschuss)
4. Der Bürgermeister/die Bürgermeisterin
5. Der/die für die Unternehmung zuständige, amtsführende Stadtrat/Stadträtin
6. Der Magistratsdirektor/die Magistratsdirektorin
7. Der Generaldirektor/die Generaldirektorin und der Direktor/die Direktorin
8. Der Direktor/die Direktorin oder der Leiter/die Leiterin des Vorstandsbereichs der Unternehmung für seinen oder ihren Wirkungsbereich
(gemäß Wiener Gesundheitsverbund-Statut, § 3 ff)
Das Aufsichtsgremium
Zur Kontrolle steht der Generaldirektion und den Organen ein Aufsichtsgremium zur Seite. Im Geschäftsjahr 2022 waren folgende Personen Mitglieder:
Wien hat eine jahrhundertelange Medizintradition – die bauliche Infrastruktur der traditionsreichen Wiener Gemeindespitäler wurde in den vergangenen Jahren laufend angepasst, aber nicht grundlegend erneuert. Deshalb modernisiert der Wiener Gesundheitsverbund in den nächsten Jahren seine Kliniken. Wie in einer gemeinsamen Pressekonferenz von Stadtrat Peter Hacker und dem Vorstand des Wiener Gesundheitsverbundes Anfang Juni 2022 angekündigt, startet – nach einstimmigem Beschluss des Wiener Gemeinderats – die große Modernisierungsoffensive.
Die Klinik Favoriten hat sich in der Covid-Pandemie einen besonderen Namen gemacht. Die dortige Infektionsabteilung unter der Leitung von Primar Wenisch hatte wesentlichen Anteil an der medizinisch-therapeutischen Bewältigung der Covid-Pandemie landesweit. Im Rahmen des WIGEV-Modernisierungsprogramms wurden 2022 wesentliche Fortschritte gemacht. So konnte ein moderner Zubau zur Psychiatrischen Abteilung binnen weniger Monate realisiert und in Betrieb genommen werden.
Die Klinik Ottakring trägt in enger Kooperation mit der Klinik Hietzing die Verantwortung für die Spitalsversorgung der Versorgungsregion West. Auftakt der Umsetzung des Modernisierungsprogramms in der Region war 2022 der Neubau der Psychiatrie im Westteil des Klinikareals. Der Bau schreitet plangemäß voran. Das Gebäude wird mit Herbst 2023 in Betrieb genommen werden.
Der Fachkräftemangel – insbesondere im Bereich der Pflege – ist wohl das bestimmende Thema der Gesundheitsversorgung.
Alle Akteur*innen im Gesundheitsbereich beschäftigen sich seit Jahren mit den bevorstehenden Herausforderungen.
Die Stadt Wien und der Wiener Gesundheitsverbund haben auch im Jahr 2022 wesentlich Maßnahmen gesetzt, um den aktuellen und in den kommenden Jahren Demografie-bedingt sich verschärfenden Herausforderungen entgegen zu treten.
Der WIGEV ist bundesweit der größte Ausbildner für Gesundheitsberufe – auch in der Pflege. In den vergangenen Jahren wurden angesichts des steigenden Bedarfs an Pflegefachkräften die Ausbildungsplätze für die Stadt Wien erhöht (Pflege Zukunft Wien). Im Herbst 2022 ging der neu gebaute Campus Leopoldstadt in Betrieb. Auch die übrigen Campus-Standorte werden attraktiv und zukunftsfit gemacht.
Der Pflegeberuf hat Zukunft. Angesichts des stetig steigenden Fachkräftebedarfs ist der Bereich der Pflege ein absolut zukunftssicheres Betätigungsfeld. Zudem bietet die Pflege zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Im Rahmen ihrer Kampagne Pflege.Zukunft.Wien arbeitet die Stadt Wien daran, den Pflegeberuf in all seinen Facetten und die Pflegeausbildung mit ihrem umfassenden wissenschaftlichen Anspruch darzustellen.
#ich pflege ist eine WIGEV-Imagekampagne, die auf der Initiative Pflege.Zukunft.Wien aufsetzt. In der breit angelegten Imagekampagne werden die verfügbaren Ausbildungsangebote im Bereich der Pflege beworben. Im Fokus stehen reale Pflegepersonen, die ihre konkreten Tätigkeiten präsentieren und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen, die sich potenziellen Interessent*innen für eine Pflegeausbildung bieten.
Für Betroffene von Gewalt ist das Krankenhaus oft die erste Anlaufstelle. Aus diesem Grund gibt es in jeder Klinik des Wiener Gesundheitsverbundes ein Opferschutz-Team, das in dieser besonders sensiblen Situation pflegerisch, medizinisch und therapeutisch begleitet. 2022 ist ein bedeutender Meilenstein für die Opferschutzarbeit gelungen:
Erstmals können Opferschutzleistungen codiert und in der Folge auch mit dem Wiener Gesundheitsfonds abgerechnet werden – genauso wie alle anderen medizinischen Leistungen auch. Konkret ist Opferschutz nun im LKF-Katalog (Leistungsorientierte Krankenanstalten-Finanzierung) als eigene Leistung erhalten. Die wichtige und zeitintensive Opferschutzarbeit von Mitarbeiter*innen kann nun endlich auch finanziell abgegolten werden.
Mitarbeiter*innen in Gesundheitseinrichtungen sind in ihrem Arbeitsalltag wiederholt Ziel von Aggression und Gewalt. Dies ist mit unzähligen Studien belegt. Zum Schutz der Mitarbeiter*innen setzt der Wiener Gesundheitsverbund seit Jahren wichtige Schritte in Richtung einer aggressions- und gewaltfreien Institution. Dazu dienen klare Verfahrensanweisungen und SOPs (Standard Operating Procedures) für Akut-Situationen genauso wie Sicherheitsboards für Gewaltprävention wie Risiko-Assessments. Das Erhebungsinstrument EvA, kurz für „Erfassung von Aggressionsereignissen“, ist unternehmensweit verankert und steht elektronisch zur Verfügung. Außerdem erhalten alle Mitarbeiter*innen Unterstützung in Form von Schulungen. Hier sind Trainer*innen und Berater*innen zum Deeskalations- und Sicherheitsmanagement im gesamten Wiener Gesundheitsverbund im Einsatz.
SOVES-Umfrage 2022 zu Aggression am Arbeitsplatz:
Zum 2. Mal führte der Wiener Gesundheitsverbund 2022 die SOVES-Umfrage zu Gewalt-Ereignissen am Arbeitsplatz durch. 59% der 4088 Teilnehmer*innen berichteten von Aggressionsereignissen. Davon handelte es sich zum Großteil um verbale Aggressionen, wie etwa Beschimpfungen. 25% der Umfrage-Teilnehmer*innen erlebten auch körperliche Aggression, wie Schläge und Stöße. Im Vergleich zum Jahr 2019 gab es keine wesentlichen Unterschiede im Aggressionsgeschehen.
wurden 2022 in den Kliniken inklusive AKH in 1 bis 5 tägigen Seminaren zum Thema Deeskalations- und Sicherheitsmanagement geschult.
In der Bewältigung der Covid-19-Pandemie hatte der Wiener Gesundheitsverbund 2022 weiterhin eine tragende Rolle inne. Der Klinik-Betrieb war für Patient*innen jederzeit aufrecht. Die 2022 dominierende Omikron-Variante zeichnet sich zwar durch einen milden Verlauf aus, doch ist sie auch hoch ansteckend. Eine große Anzahl erkrankter Mitarbeiter*innen und Patient*innen gleichzeitig zu managen, war herausfordernd, ist allerdings gelungen. So wurden 2022 rund 12.500 stationäre Patient*innen mit Covid-19 in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes behandelt.
Affenpocken
Covid-19 war nicht die einzige Infektionskrankheit, welche den Wiener Gesundheitsverbund 2022 beschäftigte. Der erste Affenpocken-Fall wurde am 22.05.22 in der Klinik Favoriten bestätigt. Der Patient konnte etwa eine Woche später gesund entlassen werden. Insgesamt wurden 2022 im Wiener Gesundheitsverbund 160 Patient*innen mit Affenpocken behandelt.
Das österreichische Gesundheitssystem lebt von einem funktionierenden Zusammenspiel zwischen niedergelassenen Ärzt*innen auf der einen, und leistungsfähigen Spitälern auf der anderen Seite. Wesentlich dabei ist, dass Patient*innen-Ströme so geleitet werden, dass jede*r Patient*in möglichst rasch die gebotene Versorgung im geeigneten Setting erhält. Zur Unterstützung dieses gewünschten Lenkungseffekts und damit einhergehender Entlastung der Zentralen Notaufnahmen in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes wird in den letzten Jahren die Einrichtung von sogenannten Erstversorgungsambulanzen (EVAs) vorangetrieben. Sie haben die Aufgabe, allen Wiener*innen als Anlaufstelle zur medizinischen Erstversorgung zur Verfügung zu stehen – insbesondere zu Zeiten, in denen Ordinationen im niedergelassenen Bereich geschlossen sind. Mit der Eröffnung der Erstversorgungsambulanz der Klinik Donaustadt 2022 stehen mittlerweile 5 EVAs in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes zur Verfügung.
Auch die Pflegewohnhäuser des Wiener Gesundheitsverbundes leisten ihren Beitrag für eine bessere Klimabilanz der Stadt Wien. In 9 Wiener Pflege-Einrichtungen des Wiener Gesundheitsverbundes wurden im Jahr 2022 die bisher installierten Leuchtstoffröhren – dort, wo es wirtschaftlich Sinn macht – durch LED-Leuchtkörper ersetzt.
Diese Umrüstung bringt neben der längeren Lebensdauer der LED-Lampen auch weitere große Vorteile:
Wenn 2023 alle 9 Pflege-Einrichtungen umgerüstet sind, sparen sie mehr als 4 Millionen Kilowattstunden Strom ein. Das bedeutet auch jährlich 600 Tonnen weniger CO2-Emissionen sowie eine Stromkosten-Ersparnis von mehr als 500.000,- Euro pro Jahr.
Im jährlich vom renommierten US-Nachrichtenmagazin Newsweek veröffentlichten Ranking der besten Spitäler der Welt belegte das Universitätsklinikum AKH Wien 2022 den ausgezeichneten 24. Platz. Damit verbesserte sich das AKH Wien gegenüber 2021 um weitere drei Plätze. Für das Ranking wurden insgesamt 2.200 Kliniken aus 27 Ländern bewertet. An der Spitze der besten Kliniken der Welt liegen die Mayo Clinic in Rochester (USA), die Cleveland Clinic (USA) und das Massachusetts General Hospital (USA). Bestes Spital aus Europa ist die Charité Universitätsmedizin Berlin (Deutschland) auf Platz fünf.
Gleich 4x gewann der Wiener Gesundheitsverbund beim diesjährigen Kongress Klinikmarketing in Berlin. Im Rahmen einer ganztägigen Konferenz wurden am 19.10.2022 die 60 besten, für den Klinik Award nominierten Praxisbeispiele der letzten 3 Jahre vorgestellt. Der Wiener Gesundheitsverbund war mit 7 Kommunikationsprojekten mit dabei. Gleich 4 davon konnten die Jury und das Publikum überzeugen. Diese waren:
In unseren 9 Kliniken wurden 2022 rund 228.000 Patient*innen stationär betreut. Dazu kommen 4,7 Millionen ambulante Patient*innenkontakte. Spitzenmedizin auf höchstem Niveau, erstklassige Pflege und ein optimales Arbeitsumfeld sind die Grundpfeiler im Wiener Gesundheitsverbund.
Hier sind die Standorte unserer Kliniken:
1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20
Universitätsklinikum AKH Wien
Betten | 1.439 |
Beschäftigte | 5.988* |
Stationäre Aufenthalte | 60.175 |
Ambulanz Frequenz | 1.684.588 |
* excl. Beschäftigte der Med. Universität Wien
1220 Wien, Langobardenstraße 122
Region Nord/Ost
Betten | 826 |
Beschäftigte | 3.084 |
Stationäre Aufenthalte | 36.059 |
Ambulanz Frequenz | 672.512 |
1210 Wien, Brünner Straße 68
Region Nord/Ost
Betten | 644 |
Beschäftigte | 2.337 |
Stationäre Aufenthalte | 23.431 |
Ambulanz Frequenz | 435.652 |
1100 Wien, Kundratstraße 3
Region Süd
Betten | 622 |
Beschäftigte | 2.385 |
Stationäre Aufenthalte | 25.006 |
Ambulanz Frequenz | 407.987 |
1030 Wien, Juchgasse 25
Region Süd
Betten | 593 |
Beschäftigte | 2.121 |
Stationäre Aufenthalte | 21.898 |
Ambulanz Frequenz | 432.542 |
1130 Wien, Wolkersbergenstraße 1
Region West
Betten | 746 |
Beschäftigte | 2.659 |
Stationäre Aufenthalte | 25.450 |
Ambulanz Frequenz | 441.092 |
1160 Wien, Montleartstraße 37
Region West
Betten | 744 |
Beschäftigte | 2.990 |
Stationäre Aufenthalte | 28.099 |
Ambulanz Frequenz | 511.730 |
1140 Wien, Baumgartner Höhe 1
Region West
Betten | 339 |
Beschäftigte | 1.305 |
Stationäre Aufenthalte | 6.926 |
Ambulanz Frequenz | 147.874 |
3370 Ybbs/Donau, Persenbeugerstraße 1-3
Region West
Betten | 144 |
Beschäftigte | 281 |
Stationäre Aufenthalte | 839 |
Ambulanz Frequenz | 734 |
Die Pflegehäuser des Wiener Gesundheitsverbundes betreuen mit über 3.000 Mitarbeiter*innen 2.400 betagte Bewohner*innen. Die 10 hochmodernen Einrichtungen haben ausschließlich Ein- und Zweibettzimmer, Loggien oder Balkons. Sie stehen allen chronisch kranken Wiener*innen, die nicht mehr zu Hause betreut werden können zur Verfügung – und das unabhängig von ihrer finanziellen Situation, ihrem sozialen Status und ihrer Herkunft.
Seckendorferstraße 1
1140 Wien
Betten | 285 |
Beschäftigte | 404 |
Bewohner*innen | 263 |
Langobardenstraße 122A
1220 Wien
Betten | 339 |
Beschäftigte | 482 |
Bewohner*innen | 300 |
Bentheimstraße 5
1210 Wien
Betten | 102 |
Beschäftigte | 135 |
Bewohner*innen | 91 |
Bernhardtstalgasse 32
1100 Wien
Betten | 236 |
Beschäftigte | 252 |
Bewohner*innen | 226 |
Engerthstraße 154
1020 Wien
Betten | 276 |
Beschäftigte | 291 |
Bewohner*innen | 230 |
Haeckelstraße 1A
1230 Wien
Betten | 318 |
Beschäftigte | 306 |
Bewohner*innen | 293 |
Stüber-Gunther-Gasse 2
1120 Wien
Betten | 228 |
Beschäftigte | 253 |
Bewohner*innen | 207 |
Kardinal-Rauscher-Platz 2
1150 Wien
Betten | 304 |
Beschäftigte | 325 |
Bewohner*innen | 286 |
Dittmanngasse 5
1110 Wien
Betten | 335 |
Beschäftigte | 348 |
Bewohner*innen | 300 |
Persenbeugerstraße 1-3
3370 Ybbs/Donau
Betten | 197 |
Beschäftigte | 285 |
Bewohner*innen | 187 |
Der Wiener Gesundheitsverbund ist Österreichs führender Ausbildner für Gesundheits- und Krankenpflege. Seit über 100 Jahren wird in den städtischen Kliniken Krankenpflegepersonal ausgebildet.
An 4 Ausbildungsstandorten stehen 1900 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Alle 3 Qualifikationsstufen der Pflegeausbildung, von der Pflegeassistenz über die Pflegefachassistenz bis zum Bachelor in Science and Health Studies (BSc), können im Wiener Gesundheitsverbund absolviert werden.
Übersicht Pflegeausbildung
Wiener Gesundheitsverbund – Studienstandorte
Campus Favoriten
1110 Wien, Kundratstraße 3,
Tel.: +43 1 60191-75008
Campus Floridotower
1210 Wien, Floridsdorfer Hauptstraße 1,
Tel.: +43 1 404 00-74310
Campus Donaustadt
1220 Wien, Langobardenstraße 122,
Tel.: +43 1 288 02-5308
Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege
Campus Favoriten
1100 Wien, Kundratstraße 3,
Tel.: +43 1 601 91-75008
Campus Floridotower
1210 Wien, Floridsdorfer Hauptstraße 1,
Tel.: +43 1 404 00-74310
Campus Donaustadt
1220 Wien, Langobardenstraße 122,
Tel.: +43 1 288 02-5308
Campus Leopoldstadt
1020 Wien, Lasallestrasse 1
Tel.: +43 1 491 50 50 11
1900
Ausbildungsplätze
an 4 Ausbildungsstandorten
84% Anstellungen
im Unternehmen
Dazu zählen 30 verschiedene Gesundheitsberufe, einige davon werden im Wiener Gesundheitsverbund bzw. in Kooperation mit dem Wiener Gesundheitsverbund ausgebildet:
MTDG-Berufe im Wiener Gesundheitsverbund
rund 1.295 Studierende
MTD und Hebammen an der FH Campus Wien
Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte und wichtigste Ausbildner für die medizinischen Assistenzberufe (MAB) in Wien. Das Ausbildungsangebot ist angepasst an den Bedarf des Wiener Gesundheitsverbundes, insgesamt stehen 150 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Medizinische Assistent*innen arbeiten nach ärztlicher Anordnung und im Team mit anderen Gesundheitsberufen zusammen. Durch die fächerübergreifende modulare Ausbildungskombination können sie die erworbene Kompetenz umfassend einsetzen. Schwerpunkt ist die Ausbildung zur Medizinischen Fachassistenz – eine Kombination der Module Gips-, OP- und Röntgenassistenz.
Schule für medizinische Assistenzberufe
Campus Floridotower
1210 Wien, Floridsdorfer Hauptstraße 1,
Tel.: +43 1 404 00-74310
In Kooperation mit dem FH Campus Wien bietet der Wiener Gesundheitsverbund Bachelor-Studiengänge für die 7 Sparten der gehobenen Medizinisch-technischen Dienste und Hebammen an. Angeboten werden zum Beispiel Studiengänge zur Ausbildung von Logopäd*innen, Radiologietechnolog*innen oder Biomedizinischen Analytiker*innen.
Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte Partner der Medizinischen Universität Wien für die klinische Ausbildung der Studierenden und bietet mit 8 Kliniken inklusive Universitätsklinikum AKH Wien und rund 350 Plätzen für Klinisch-Praktisches-Jahr ein umfassendes Angebot.
Im Jahr 2022 schlossen 189 Ärzt*innen die Basis-Ausbildung ab, 82 Ärzt*innen die Ausbildung zur Allgemeinmedizin und 84 Ärzt*innen die Ausbildung in einem Sonderfach ab.
189 Abschlüsse in der ärztlichen Basis-Ausbildung
82 neue Allgemeinmediziner*innen
84 neue Fachärzt*innen
Der Wiener Gesundheitsverbund bietet an seiner unternehmenseigenen Akademie ein umfangreiches Programm für Fort- und Sonderausbildungen.
Angebot
Akademie für Fort- und Sonderausbildungen
Akademie für Fort- und Sonderausbildung –
Bereich Pflege und Bereich MTDG am Campus Alsergrund
1090 Wien, Spitalgasse 23
Tel.: +43 1 40 400-73200
4.000
Teilnehmer*innen
bei Bildungsveranstaltungen
2022
in TEUR | 2022 | 2021 |
Umsatzerlöse | 3.574.846 | 3.534.510 |
Personalaufwand | 2.404.819 | 2.309.715 |
Sachaufwand | 1.998.232 | 1.974.058 |
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse nahmen von 2021 auf 2022 um rund EUR 40,4 Mio. oder 1,1 % zu.
Zuschüsse
Die Zuschüsse zur Finanzierung des laufenden Betriebes sanken um 9,4 %.
Personalaufwand
Der um 4,12 % gestiegene Personalaufwand begründet sich im Wesentlichen mit den zu berücksichtigenden Lohn- und Gehaltsanpassungen sowie der Auszahlung im Rahmen des Entgelterhöhungs- Zweckzuschussgesetzes.
Sachaufwand
Der im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 % gestiegene Sachaufwand des Wiener Gesundheitsverbundes, welcher sich aus dem sonstigen betrieblichen Aufwand und dem Materialaufwand zusammensetzt, erklärt sich durch den Anstieg der sonstigen Aufwendungen, etwa bedingt durch die Steigerung des Aufwands für Energie und die technische Betriebsführung. Wobei die Aufwendungen im Bereich des Materialaufwandes vor allem für Schutzbekleidung, Masken, Handschuhe und Reagenzien zurückgegangen sind.
Die Mitarbeiter*innenanzahl im Wiener Gesundheitsverbund gemessen in Vollzeitäquivalenten, inklusive Lehrlinge verringerte sich um rund -1,1 % von 27.383 (2021) auf 27.093 (2022).
Um dem Fachkräftemangel rechtzeitig entgegenzuwirken, setzt der Wiener Gesundheitsverbund als größter Ausbildner für Gesundheitsberufe in Österreich bereits jetzt eine Reihe von Maßnahmen:
Aktuell sind im WIGEV 1.900 Personen in der Ausbildung zu Pfleger*innen und 1.252 Personen in der Ärzt*innenausbildung. Die Ausbildungsplätze der Pflegeberufe werden laufend aufgestockt – gemeinsam mit dem FSW und dem FH Campus Wien erweitert der Wiener Gesundheitsverbund die Ausbildungsplätze für alle drei Pflegeberufe (Bachelor, Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz) auf über 4.100 Ausbildungsplätze bis zum Jahr 2024.
Das Durchschnittsalter ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 44,5 Jahren geblieben.
Gemäß § 16 des Statuts für den Wiener Gesundheitsverbund wird eine rollierende Finanzplanung für fünf Jahre erstellt. Das Anlagevermögen wird durch Investitionszuschüsse der Gemeinde Wien, des Wiener Gesundheitsfonds und der Medizinischen Universität Wien finanziert.
Die Anlagenzugänge beliefen sich im Abschlussjahr auf EUR 298.571 Mio., die im Wesentlichen auf die Umsetzung des Rahmenbauvertrages im AKH Wien und des Rahmenbauprogrammes an den weiteren Klinikstandorten zurückzuführen sind.
Der Anlagenabnutzungsgrad, als Verhältnis der kumulierten Abschreibungen zu den historischen Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens, erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 50 %. Die Anlagenintensität, die sich wiederum aus dem Verhältnis Sachanlagevermögen zu Gesamtvermögen errechnet, blieb im Wiener Gesundheitsverbund mit 75 % gleich gegenüber dem Vorjahr.
in TEUR | 2022 | 2021 |
---|---|---|
Bilanzsumme | 6.074.043 | 5.833.052 |
Anlagevermögen | 4.538.914 | 4.527.810 |
Flüssige Mittel | 554.826 | 360.648 |
Eigenkapital inkl. Sonderposten für Investitionszuschüsse | 4.500.316 | 4.320.991 |
Verbindlichkeiten | 633.959 | 636.576 |
2022 | 2021 | Veränderung absolut | in % | |
stationäre Patient*innen | 227.883 | 231.913 | -4.030 | -1,7 |
davon Tagespatient*innen | 18.798 | 23.348 | -4.550 | -19,5 |
Ambulante Patient*innen | 1.072.618 | 1.031.126 | 41.492 | 4,0 |
Ambulanz-Frequenzen | 4.734.711 | 4.659.880 | 74.831 | 1,6 |
Belagstage | 1.756.633 | 1.762.606 | -5.973 | -0,3 |
Verweildauer in Tagen | 8,7 | 8,6 | 0,1 | 1,3 |
Pflegetage gesamt | 1.985.831 | 1.995.515 | -9.684 | -0,5 |
davon Sonderklasse | 102.531 | 100.369 | 2.162 | 2,2 |
Die Rückgang der stationären Patient*innen resultiert u.a. aus der Verlagerung der Leistung der Augenheilkunde vom tagesklinischen in den ambulanten Bereich wodurch sich u.a. auch die Ambulanzfrequenz erhöhte.
2022 | 2021 | Veränderung absolut | in % | |
Ø – tatsächliche Betten | 2.620 | 2.654 | -34 | -1,3 |
Ø – Bewohner*innenstand | 2.385 | 2.452 | -67 | -2,7 |
Neuaufnahmen | 1.457 | 1.560 | -103 | -6,6 |
Pflegetage | 873.666 | 897.860 | -24.194 | -2,7 |
Die Anzahl der im Periodendurchschnitt tatsächlichen Betten sank um 34, da die Pandemiemaßnahmen weiterhin Bettensperren sowie die Errichtung von Isoliereinheiten erforderlich machten.